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KCI 후보
『파우스트』 2부의 비판적 근대인식
Kritik der Moderne in Goethes Faust II
임홍배 ( Hong Bae Lim )
괴테연구 14권 23-39(17pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798996

In der vorliegenden Arbeit wird Faust Ⅱ als Kritische Diagnose der Moderne interpretiert. Unter solchem Gesichtpunkt ist das Helena-Drama als Fausts imagina¨re `phantasmagorie` im Sinne der zeitlich-ra¨umlichen Entgrenzung zu verstehen, was die gru¨ndliche Sa¨kularisierung des tradierten Kunstbegriffs zur Folge hat und Fausts heroischen Eroberungsdrang zugleich verdeckt und entzu¨ndet. Euphorions Sturz ist dann Vorausdeutung des Faustischen Schicksals, das sich auf der Bu¨hne der realen Wirklichkeit entfaltet, wo Faust sich blindlings ins Unendliche treibt und damit sich verliert. Fausts Freiheitsphantasie, die zum Durchsetzen seiner Zweckrationalita¨t alles zu kosten wagt, kulminiert in der Vollendung seines angeblichen `Kunstwerks`, das sich als sein Grab entlarvt. Die scheinbare Verso¨hnung durch Eingreifen der go¨ttlichen Liebe am Schluβ verliert ihre symbolisierende Intergrationskraft, indem sie im krassen Kontrast zu Fausts selbstischer Befangenheit steht. Die allegorische Form als Kompositionsprinzip von Faust Ⅱ entspricht demnach der Faustischen Antinimie, die in der Unmo¨glichlichkeit besteht, das Subjekt mit seinen symbolischen Bedeutungen zu verknu¨pfen, was wiederum auf die widerspruchsvolle Entwicklung der Moderme hinweist, deren Konsequenzen mit der Beschleunigung der Modernisierung immer folgenschwerere unerwatete Krisen mit sich bringen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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