3.145.191.214
3.145.191.214
close menu
KCI 후보
괴테의 시와 음악
Goethes Lyrik und die Musik
정경량 ( Kyung Yang Cheong )
괴테연구 14권 89-107(19pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798961

In der deutschen Literatur, vermutlich in der Weltliteratur, gibt es wahrscheinlich keinen Dichter, der auf die Musik eine so starke, unmittelbare Wirkung ausgeu¨bt hat Johann Wolfgang Goethe. Vor allern ist zu betonen, dass Goethe als Dichter einen entscheidenden Einfluss auf die Entstehung einer neuen musiklischen Gattung, und zwar des `Kunstlieds` ausgeu¨bt hat. Mit Goethe begann ein neuer Abschnitt der deutschen Liedgeschichte. Ohne die Lyrik Goethes wu¨rde es, das darf behauptet werden, keine musikalische Liedkultur von Bedeutung geben. Gothe war nicht nur musikalisch und musikinteressiert, sondern er war musikgebildet, verfu¨gte u¨ber eine ungewo¨hnlich umfassende Kenntnis von Musik aller Art(von der Volkweise bis zur Oper und zum Oratorium) und war allen Abschnitten seines Lebens weit aufgeschlossen. Er war, nach derr Terminologie des 18. Jahrhunderts, nicht nur ein "Liebhaber", sondern ebenso ein "kenner" der Musik. Als Kind nahm Goethe Klavier-Unterricht und erlernte dabei die Grundlagen der Noten-Lehre. Wa¨hrend seiner Sturm-und-Drang-Zeit in Straβburg begann Goethe dann aus eigenem Antrieb mit dem Cello-Spiel und u¨bte sich im Anschluss an seine Ru¨ckkehr nach Frankfurt weiter an diesem Instrument. Gothes Leben ist von Musik erfu¨llt gewesen, und er hat sie oft als einen unentbehrlichen Teil seines Daseins bezeichnet. Musik, Musizieren und das Nachdenken u¨ber das Technische und Symbolische dieser Kunst versta¨rkten seine poetische Vorstellungskrsft. Goethe scha¨tzte die Musik auβerordentlich. 1822 soll Goethe seine hohe Wertscha¨tung unmissversta¨ndlich zum Ausdruck gebracht haben: "Wer Musik nicht liebt, verdient nicht, ein Mensch genannt zu werden, wer sie liebt, ist erst ein halber Mensch, wer sie aber treibt, ist ein ganzer Mensch." Ein sehr groβer Teil von Goethes Lyrik ist fu¨r die Komposition bestimmt und soll nicht gesprochen, sondern gesungen werden: ein ebenfalls betra¨chtlicher Teil ist in mehr oder minder enger Anlehnung an musikalische Modelle(d. h. nach vorhandenen Melodien oder nach Volksliedern, Volksballaden usw.) abgefaβt. Goethes Gedichte sind selbst schon so musikalisch. In der Tat zeichnen sich Goethes fu¨r die Musik bestimmte Gedichte u. a. hervorragend dadurch aus, daβ die Strophen in der Regel sehr gleichartig gebaut sind und sich deshalb fu¨r die strophische Kompositon wirklich eignen, was bei vielen anderen Dichtern durchaus nicht der Fall ist. Die deutschen Komponisten, die lyrischen Werke Goethes vertont haben, sind Mozart, Beethoven, Reinhart, Zelter, Schubert, Schumann, Brahms, Wolf usw. Mozart und Beethoven komponierten relativ wenige Lieder im Vergleich mit den Instrumentalwerken. Von Mozart hatte Goethe sein Leben lang eine hohe Meinung. Goethe brachte Beethoven die gro¨βe Achtung entgegen, schreckte aber vor der ganz ungeba¨ndigten Perso¨nlichkeit, zuru¨ck. Goethe hatte gern die schlichten Vertonungen seiner Werke von Reinhart und Zelter. Zelter verstand bei einer Vertonung von Lyrik die Musik als bloβe Dienerin der Sprache: dass Musik also nur die Aufgabe zukam, den Sinn des poetischen Textes zu versta¨rken. Genau das war eben auch Goethes Grundu¨brzeugung. Die entscheidenden Komponisten, denen wir die folgenreiche Entwicklung der Goetheschen Kunstlieder verdanken, sind Franz Schubert und Robert Schumann.

[자료제공 : 네이버학술정보]
×