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KCI 후보
빌헬름 뮐러와 오르페우스
Wilhelm Muller und Orpheus
피종호 ( Jong Ho Pih )
괴테연구 14권 187-209(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798921

Die Liederzyklen Die scho¨ne Mu¨llerin und Die Wintereise des Dichters der Spa¨tromantik, Wilhelm Mu¨ller, sind durch den Charakter des U¨bergangs, der von der Fru‥hromantik zu Heines Zeitgedicht fu¨hrt, gepra¨gt. In seinen Rollengedichten, welche Heines Buch der Lieder beeinfluβten, werden die ironisch-satirischen unterto¨ne des Zeitgedichts eingesetzt. Die damals in Europa weitverbreitete Freimaurerei ist hierin fu¨r Mu¨ller nicht zu u¨bersehen. Wenn die Reise des Wanderers in Die scho¨ne Mu¨llerin zum Selbstmord fu¨hrt, weist der Zyklus Die Winterreise auf den Prozeβdes ku¨nstlerischen Schreibens hin, das die Musikalisierung der Sprache ermo¨glicht. Insbesondere die Offenheit der Ironie am Ende der Winterreise hebt die utopische Mo¨glichkeit dieses Schreibens hervor. In dieser offenheit ist das bescha‥digte Subjekt zu kompensieren. Obgleich sich das Idealbild des Dichters verstellt zeigt, ist dadurch das `groβe` Subjekt wie Orpheus im griechischen Mythos zu rehabilitieren. Dieser Vorgang vergro¨βert unverkennbar die Mo¨glichkeiten zur Vereinigung von Lyrik und Gesang, von Kunst und romantische, Leben. In diesem Vorgang wird der lyrische Nihilismus u¨berwunden. Die Mu¨digkeit des Lebens und die Neigung zum Tod, woran das romantische Subjekt ununterbrochen Leidet, wird durch die ironische Funktion der melancholischen Literatur aufgehoben.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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