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KCI 후보
축제의 고전적 이념과 해체 - 19세기 독일 리얼리즘 소설의 축제장면을 중심으로 -
Klassische Idee der Festes und ihre Auflosung - Festszene in den realistischen Romanen des 19. Jahrhunderts
고영석 ( Young Suck Koh )
독일언어문학 19권 81-105(25pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798810

Die Absicht der vorliegenden Arbeit liegt darin, anhand einiger Literaturtexte klassische Idee des Festes festzumachen und ihren Auflo¨sungesprozess im spr¨ateren Realismus weiter zu verfolgen. Dafu¨r wird zuna¨cht zwei Gedichte von Goethe und Ho¨lderlin, die das Fest zum Thema haben, analysiert und dann Festszene in den realistischen Romanen des 19. Jahrhunderts nach ihren inhaltlichen Zu¨gen und erza¨hltechnischen Funktionen gefragt. In dem idealistischen Literaturtext wie in der Lyrik von Goethe("Maifest") und Ho¨lderlin ("Friedensfeier") stellt sich das Fest als ein Erlebnisort der Harmonie und Verbundenheit dar, In dem die Menschen, die Natur und sogar der Gott miteinander vereinigt sind und damit eine idealisierte Gemeinschaft mit Lebensgenuss und Freude, mit Liebe und Glu¨ck manifestiert ist. Die Idee des Festes kann daher als Metapher der menschlichen Sehnsucht nach dem utopischen Zustand begriffen werden, der dem Alltagsleben des Menschen entgegengesetzt ist. Diese Festidee hat ihre Gu¨ltigkeit noch bis zum Anfang des poetischen Realismus. Kellers Festdarstellung in dem Roman "Der gru¨ne Heinrich"(1. Fassung) z. B. macht es noch einmal deutlich, dass die festliche Freude sowie der klassischen Festidee entsprechende Harmonie in der U¨bereinstimmung von Mensch und Natur, in der Aufhebung der Zeit und schliesslich auch im gemeinschaftlichen Verha¨ltnis des Einzelnen zum gesellschafttlichen Ganzen errichtet wird. Aber in den Romanen des spa¨terem Realismus der 80er und 90er Jahre, die das verschiedene Fest als ein sehr ha¨ufiges Motiv des bu¨rgerlichen Lebens benutzen, geht der festliche Geist der Harmonie und Gemeinschaft immer mehr verloren. Das Fest ist nun nicht mehr Selbstzweck und Feier der gemeinschaftlichen Verbundenheit, sondern absichtlich als Mittel zur Demonstraion der gegensa¨tzlichen Verhaltensweise eingesetzt. Noch dazu u¨bernimmt das Fest offenbar eine erz¨ahlstrategische Funktion, allerlei Figuren in Kontakt zu bringen und deren Revaliita¨ten und Konflikten zu pra¨sentieren. Die Hochzeitsfeste in Kellers "Martin Salander" und Fontanes "Frau Jeny Treibel" und das Winterfest in Storms "Der Schimmelreiter" sind erhekkende Beweis dafu¨r. Angesichts der permanenten Festveranstaltungen in der postmodernen Zeit mit dem gescha¨ftlichen oder freizeitlichen Zwecke ist es dringend no¨tig, einmal u¨ber die fast veergessene klassische Festidee der Harmonie und Gemeinschaft nachzudenken und sie, welche Form auch immer, der heutigen Lebenssituation angepaβt wieder zu verwirklichen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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