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KCI 후보
『호모 파버』 의 서사론적 읽기
Eine Studie uber Homo faber in erzahltheoretischer Sicht
김현진 ( Hyun Jin Kim )
독일언어문학 19권 151-172(22pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798789

Seit dem sogenannten russischen Formalismus haben die Form prosaischer Texte besondere Aufmerksamkeit in der erza¨hlteoretischen Forschung erregt. Wa¨hrend vorher die Form als das sekunda¨re Element des Sinnes gesehen wurde, hielt man sie nun als die Voraussetzung des Sinnes. Die erza¨hltheoretische Forschungsweise des 20. Jh.s, die von den platonischen gegensa¨tzlichen Begriffen `diegesis` - `minesis` ausgeht, hat die allgemeine Struktur aller Erza¨hktexte entdeckt, indem sie die Erza¨hlperspektive und Erza¨hlzeit, das Verha¨hltnis des Erza¨hlers zu den Personen, das Strukturieren der Ereignisse usw. grundsa¨zlich analysiert. Diese erza¨hltechnische Forschng geht mit der modernistischen A¨sthetik zusammen, die die Existenz des Erza¨hlers im Prosa-Text verleugnet, indem sie `showing` fu¨r wichtiger als `telling` ha¨lt. Aber seit den sdchziger Jahren ist der Erza¨hler(der `implizierte` Autor) in den Erza¨hltext zuru¨ckgekehrt, wie W. Booth, J Genette, F. K. Stanzel, oder P. Brooks behaupten. Sie meinen, alles Erza¨hlen sei eine Art Rhetorik, womit der Autor dem Leser etwas mitteilt und ihn steuert, also in allern Erza¨hltexten gebe es Erha¨hler. Damit bekommt der Begriff Erza¨hlung den Sinn `narrative`. Die sogenannten Postmodernisten stellen fest, dass durch die Strategie des Erza¨hlens der Sinn eines Textes herzuleiten ist. Daru¨ber hinaus sieht P. Brooks den Aspekt der menschlichen Begierde in dieser Erza¨hlstrategie. Nach Freuds Ansicht, die Vergangenhet werde von der gegenwa¨rtigen Begierde des Analysierten entstellt erza¨hlt, nennt Brooks die Strategie des Erza¨hlens die `erza¨hlende Begierde`. Wenn wir Max Frischs Roman `Homo faber` in dieser Hinsicht analysieren, ru¨ckt der Ich-Erza¨hler Walter Faber in den Vordergrund, der seine Geschichte erza¨hlt, um sich selbst und den Lesern seine Unschuld in seiner Trago¨die zu beweisen. Aber der Leser kommt zu dem Erkenntnis, dass er schuldig ist, also dass er den Inzest beging trotz der Kenntnis von der va¨terlichen Beziehung zu seiner Tochter. Das la¨sst sich klar herausstellen, wenn man die Ereza¨strukur wie die Strukurierung der vergangenen Geschichte, die Distanz zwischen dem `erza¨hlenden Ich` und dem `erlebenden Ich` und die Anwendung der bestimmten Redeweise analysiert. Er erza¨hlt nach seinen fragmentarischen Erinnerungen. Aus den Lu¨cken seiner Erinnerungen ko¨nnen wir seine unbewuβte Begierde erkennen und damit der Person W. Faber als dem `natu¨rlichen Menschen` begegnen, der unter der Maske `homo faber` verdra¨ngt worden ist.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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