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KCI 후보
쇼펜하우어와 토마스 베른하르트 2
Schopenhauer und Thomas Bernhard 2
조현천 ( Hyun Chon Cho )
독일언어문학 19권 287-304(18pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003798734

Diese Arbeit sollte als eine Fortsetzung meiner Arbeit 「Schopenhauer und Thomas Bernhard Ⅰ」gelesen werden, in der versucht wurde, anhand der dritten autobiographischen Erza¨lung von Thomas Bernhard 「Der Atem」 die Kunstauffassung von Schopenfauer aufzuzeigen. In der vorliegenden Arbeit geht es aber nicht nur um die Affinita¨ten zwischen Bernhards Text und der Musikphilosophie Schopenhauers, sondern auch um die Parodie auf Schopenhauers Geniebegriff. Nach Schopenhauer, der die Kunst als das Werk des Genjus ansiegt, ist das einzige Ziel der Kunst die Mitteilung der durch reine Kontemplation des Lebens gewonnenen ewigen Ideen. Wa¨hrend bei Schopenhauer die Produktion wahrer Kunstwerke dem Genie vorbehalten ist, wird der Geniebegriff bei Bernhard als eine Reproduktion wahrer Kunstwerke parodiert. Neben den A¨hnlichkeiten bei der Genie-Konzeption wird auch die Na¨he von Genie und Wahnsinn angesprochen. Noch eine andere parodie: Der fiktive Glenn Gould in 「Der Untergeher」 darf nicht ohne weiteres mit dem realen, weltberu¨hmten kanadischen Pianisten Glenn Gould (1932-1982) gleichgesetzt werden, obwohl die beiden in manchen Punkten (biographische Details) u¨bereinstimmen. Die Parodie ist untrennbar verbunden mit dem postmodernen Begriff der Intertextualita¨t und mit Mischungen von Fiktion und Realita¨t. Unter den Kunstgattungen nimmit in Schopenhauers Philosophie die Musik eine herausragende Stellung ein. Wa¨hrend die anderen Ku¨nste den Willen objektivieren, indem sie "die Erkenntnis der Ideen durch Darstellung einzelner Dinge" anregen, ist die Musik eine so "unmittelbare Objektivation und Abbild des ganzen Willens" (Schopenhauer). Nicht zufa¨llig spielt auch bei Bernhard die Musik eine wichtige Rolle; von seiner kindheit an schla¨gt er eine musikalisch-ku¨nstlerische Laufbahn ein. In meiner Arbeit werden zwei ganz unterschiedliche Aufgaben der Musik untersuch: Erstens wird untersucht, anhand der vierten autobiographischen Erza¨hlung 「Die Ka¨lte」 die psychophysische Funktion der Musik aufzuzeigen. Musik tra¨gt zum U¨berleben in einer als to¨dlich empfundenen Umwelt bei. Zweitens setzt sich Bernhard besonders in seinem Roman 「Der Untergeher」mit der Musik als einer die Destruktion des menschlichen Ko¨rpers und Geistes verursachenden Macht auseinander. Hier wird Musik auch als Mittel zum Aufstand gegen die bu¨rgerliche Gesellschaft benutzt.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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