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KCI 후보
괴테에서의 마성(魔性) 연구
Eine Studie uber das Damonische bei Johann W. von Goethe
김홍기 ( Kim Hong Gi )
괴테연구 15권 109-133(25pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003118463

Diese Arbeit behandelt den Begriff des Da¨monischen. Die Etymologie des Wortes `Da¨monisch` ist heute noch umstritten, jedoch scheint die Abteilung des Wortes daimon aus daiomai einige Richtigkeit fu¨r sich in Anspruch zu nehmen. In der Antike fehlt den alten Griechen eine einheitliche Vorstellwlg von Kraft. Kraft wurde nicht zu einem umfassenden Begriff zusammengezogen, sondern sie wurde auf einzelne Krafttra¨ger aufgeteilt. Die Tendenz der Griechen ZUr Personifikation schuf bildhafte, der Wirklichkelt entnommene Gestalten, die ihre Phantasie zu anschaulichen Krafttra¨gern ausformte. Und da der rege Geist der alten Griechen die von ihnen beobachteten Pha¨nomene der Umwelt nicht ohne Namen und Bezeichnung belassen konnte, mußten wie die Krafttra¨ger auch Krafterscheinungen einen Namen bekommen. Aber die Unbestimmbarkeit ihres Wesens und die Unmo¨glichkeit, die Krafterscheinung fu¨r alle vorkommenden Fa¨lle in ein einziges anschauliches Bild zu bannen, fu¨hrten dazu, daß der Name hierfu¨r vo¨llig im Allgemeinen bleiben mußte: das Da¨monische. Im Verlauf der Zeit erhielt dieser Begriff `da¨monisch` die Tendenz zur Aufspaltung. Dlese Tendenz fu¨hrte in hellenistischer Zeit zum Glauben an einzele bo¨se und gute Geister, und half mit dem Aufkommen des Christentums der Lehre von guten und bo¨sen Engeln ausbilden. In neuer Zeit ist wohl Goethe der erste bedeutende Mensch, der sich eingehend mit dem Begriff des Da¨monischen bescha¨ftigt hat. Immer wider versuchte er begrifflich zu erfassen, worin das Da¨monische bestu¨nde, und immer wider flu¨chte er in umschreibende Erkla¨rung widerspru¨chlicher Eigenschaften. Die Schwierigkeit der Begriffsbestimmung lag aber nicht etwa an einem Unvermo¨gen Goethes, sich pra¨ziser auszudru¨cken, sondern an der Unmo¨glichkeit einer begrifflichen Erfassung. Trotz des widerspru¨chlichen Charakters von Goethes A¨ußerungen u¨ber das Da¨monische lassen sich einige Hauptzu¨ge herausarbeiten, die uns verstehen helfen, was er darunter verstand, und wie er sich dazu verhielt. Goethe betrachtet das Da¨monische im großen und ganzen unter denselben Gesichtspunkten, wie es die Antike u¨berliefert hat: 1. Das Da¨monische hat am Go¨ttlichen teil. 2. Es zeigt sich als positiv und negativ. 3. Sein Wirken wird in der a¨ußeren wie auch in der inneren Natur festgestellt. 4. Es kommt dern Begriff des Schicksals nahe. Fu¨r Goethe wie auch fu¨r die Antike war also das Erlebnis des Da¨monischen in allen Aspekten des Lebens zu finden. Aber Goethe hat dieses Wesen nicht nur erkannt und beobachtet, sondern auch hat sein Erlebnis des Da¨monischen gleichzeitig zu einem a¨sthetischen Erlebnis erhebt. Folglich ist auch die dichterische Gestaltung des Da¨monischen als Vergegenwa¨rtigung seines inneren a¨sthetischen Erlebnisses zu verstehen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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