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KCI 후보
레싱: 문학을 통한 계몽 -경구시와 우화
Lessings literarische Aufklarung -das Epigramm und die Fabel
윤도중 ( Yun Do Jung )
괴테연구 15권 155-174(20pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003118443

Lessing ha¨lt die Zweigliedrigkeit fu¨r die ideale Struktur des Epigramms. Die ,,Auflo¨sung", die die ,,Erwartung" u¨berraschend befriedigt, bietet dem Dichter Gelegenheit, Scharfsinn, Einfall, Witz zu u¨ben und darzulegen sowie sinnreiche und pra¨gnante Formulierungen zu erproben. Um die Pointierung nachzuvollziehen, muss sich der Leser Gedanken machen. Lessing stellt die Mu¨he des Nachdenkens vor die Freude der Einsicht, die das Epigramm vermittelt. ,,Der moralische Lehrsatz", den Lessing als Endzweck der Fabel ansieht, ist der Erfahrungssatz. Die Fabel sol auf die individuellen und sozialen Verhaltensnormen einwirken. Lessing meint, dass die Fabel nicht dazu dient, Lebensregeln zu vermitteln, sondern den Leser anzuregen, in den gegebenen Situationen ada¨quate Verhaltensweisen zu finden. Und er sieht den ,,heuristischen" Nutzen als den besonderen der Fabeln in den Schulen an. Das Vergnu¨gen der Fabel kommt nicht aus der lustigen Geschichte oder den witzigen Formulierungen. Das Lesevergnu¨gen ist identisch mit der Denkanstrengung bei und nach der Lektu¨re. Die Analyse Lessingscher Theorie u¨ber das Epigramm und die Fabel besta¨tigt, dass seine Schriften die Aufkla¨rung des Lesers zum selbsta¨ndigen Denken bezwecken. Da Lessing auf die Aufkla¨rung des Lesers abzielt, ist er darauf bedacht, das zu schreiben, was der Leser liest und versteht. Und er pra¨sentiert dem Leser nicht das Denkergebnis, sondern bezieht ihn in die Gedankenga¨nge ein, um ihn zum Denken anzuregen. Wie die Fabel Die Erscheinung zeigt, ha¨lt er den selbsta¨ndig denkenden und die Lehre ziehenden Leser fu¨r den idealen. Er strebt danach, sein Publikum zu diesem idealen Leser heranzubilden, na¨mlich zum mu¨ndigen Menschen, der zum Aufbau einer humanisierten Gemeinschaft beitragen ko¨nnte. Diese Bemu¨hungen setzt er als Dramatiker und Kritiker fort.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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