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KCI 후보
노발리스 문학의 에로티즘
Erotizismus im theoretischen und dichterischen Werk von Novalis
이온화 ( Lee On Hwa )
괴테연구 15권 243-262(20pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-003118403

In der vorliegenden Arbeit geht es um den Erotizimus bei Novalis. Die Darstellung beginnt mit Erla¨uterungen zum Terminus und zur Sache, und untersucht dann das Pha¨nomen bei Novalis. Georges Batille definiert Erotizismus folgendermaBen: "Erotism, unlike simple sexual activity, is a psychological quest independent of the natural goal: reproduction and the desire for children." In diesem Sinne kann man Novalis` Liebesauffassung Erotizismus nennen, obwohl es zwischen ihm und Batilles Auffassung groBe Unterschiede gibt, denn Batille untersucht den Erotizismus psychologisch und soziologisch, wa¨hrend der Erotizismus bei Novalis philosophisch untermauert ist. Der Begriff Erotizismus wurde vom Namen des griechischen Liebesgottes `Eros` abgeleitet. In Platons Gastmal wird Eros "ein Da¨mon, der zwischen dem Menschen und den Go¨ttern vermittelt". Also hier meintein Da¨mon natu¨rlcih ein Vermittler. Novalis, der sich mit Platon und Hemsterhuis bescha¨ftigt hat, rezipiert die Vorstellung von der Liebe als Vermittler. So erscheint Eros im Klingsohr-Ma¨rchen als allegorische Figur, heiratet am Ende Freya (Friede) und gru¨ndet ein Ewiges Reich. Fu¨r eine sachliche Analyse des Erotizismus bei Novalis mu¨ssen sowohl seine perso¨nlich-biographischen und theoretischen Schriften als auch sein fiktional-dichterisches Werk herangezogen werden. Das im Hinblick auf den Erotizismus wohl extremste und mutigste Dokument ist Novalis` Jounal. Dort schrieb er fast jeden Tag u¨ber "sinnliche Regungen" und "Lu¨sternheit", die offensichtlich mit sexuellen Wu¨nschen zu tun haben. Im gleichen Zeitraum las er auch Fichtes Schriften. Fu¨r Novalis gehen Sophie und Philosofie, Eros und Idealismus ineinander u¨ber. Darum kennt er kein gesellschaftlich bedingtes Schamgefu¨hl, den Trieben, dem Eros als Sexualita¨t, Ausdruck zu verleihen. Vielmehr ha¨lt er den Eros fu¨r einen kreativen Faktor. Und in der Tat "poetisiert" er seinen Eros. Als Beispiel fu¨r den poetischen Erotizismus kommen einem zuerst die Hymnen an die Nacht in den Sinn. Sie stehen in unmittelbarster Verbindung zu den fru¨hen Reflexionen und Visionen u¨ber den sexuellen und religio¨sen Eros. Hier wird seine mystifizierte su¨Be Braut Sophie mit Jesus identifiziert. In der erotischen Bildersprache von Novalis ist "die Liebe frei gegeben./ Und keine Trennung mehr." Die Liebenden sind seelisch und sinnlich vereint. Solche Vereinigung kann man noch deutlicher in dem Gedicht Das Lied der Toten anschauen. Das Gedicht wird zu einem lyrischen Orgasmus in Wort und Klang, und aus dem theoretischen Eros-Diskurs erwa¨chst der poetische Erotizismus. Wertet man die Untersuchungsergebnisse, dann kann man Novalis mit Fug und Recht einen Artisten des Eros nennen, der manchen raffinierten Artisten des Fin de sie`cle kaum nachsteht.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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