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Das Lexikon einer Sprache aus soziolingusitischer Sicht
( Sang Heon Chong )
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001138362

Eine bedeutende Tendenz der modernen Linguistik liegt in der sog. Systemlinguistik, die von Saussure gepra¨gt worden ist, wobei bemu¨ht ist, sprachliche Pha¨nomene strukturell zu analysieren und in ein System zu setzen. Als Folge dieser Bemu¨hungen muß man von sprachlichen Daten abstrahieren und damit kommt eine Idealisierung der Gegensta¨nde vor. Eine la¨ngere Zeit nach saussureschen Linguistik haben sich Linguisten auf das abstrakte Sprachsystem konzentrieren. Indessen haben insbesondre Soziolinguisten das Problem gestellt, daß wir unser Augenmerk mehr auf sprachliche Daten richten. Sie verstehen Sprache nicht als formales System, sondern lebende Varia¨taten und widmen sich dem Studium. Daraus bildet sich sog. Varieta¨tenlinguistik heraus. Diese Wende hat es mehr oder weniger mit der pragmatischen Entwicklung des sprachwissenschaftlichen Studiums. Indessen wird mir fraglich, wie sich die sprachliche Varieta¨ten zu der sprachlichen Regularita¨t, weiterhin zu dem sprachlichen Subsystem verhalten, denn weil Wissenschaft immer eine Abstraktion in sich hat, besteht m. E. in der Variation der Sprache irgendeine Abstraktion. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden : das Verha¨ltnis von sprachlichen Varieta¨ten und ihren Regularita¨ten, das von empirischen primitiven Daten abstrahiert werden soil. Ich beschra¨nke mich dabei auf der Ebene Lexikon. Es geht darum, wie eine Varieta¨t in der gesellschaftlichen Struktur geankert ist im Rahmen einer Sprache aus soziolinguistischer Sicht. Um dem Widerspruch, der zwischen Homogenita¨tsannahme der Systemlinguistik und Heteronita¨tsannahme besteht, vorzubeugen, werden theoretische Begru¨ndung einerseits, Forschungsergebnisse andererseits vorgebracht. Es handelt sich bei der Wissenschaft um folgendes : Beobachtung, Beschreibung, Erkla¨rung und damit Abstraktion. Dieser Prozeß wurde mit Hilfe des pragmatischen Untersuchungsgegenstandes, der Aufstellung der soziolinguistischen Regeln aufgezeigt. Der Begriff ”Varieta¨t“ ist insofern von Bedeutung, als er nur angesichts des heutigen linguistischen Untersuchungszustandes als Normabweichendes verstanden wird. Man denke, wenn Varieta¨ten noch weiter gea¨ußert bzw. gebraucht werden, ergeben sick daraus Normalita¨t. Dies fu¨hrt wiederum dazu, daß vorherige Varieta¨ten zu wichtigen Normen der betreffenden Sprache kommen. Hierbei geht es um Wiederholbarkeit bzw. Ha¨ufigkeit. Ich vertrete die Auffassung, es gibt ewige Varieta¨ten nicht. Von daher spreche ich von scheinbaren Varieta¨ten. Dies wird auch im Bereich ”semantische Abweichung und rhetorischen Stilfiguren“ deutlich gezeigt. Dialektforschung heute verdeutlicht diese Tatsache. Ich bin der Meinung, daß auch im Bereich der sprachlichen Pragmatik diese Erscheinung vorkommt.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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