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넬리 작스의 서정시에 나타난 고통의 의미
Die Bedeutung des Leidens in der Lyrik von Nelly Sachs
이정순 ( Jung Suhn Lee )
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001136055

In der vorliegenden Arbeit wird versucht die Bedeutungsskala des menschlichen L,eidens in der Lyrik von Nelly Sachs zu erhellen, weil das Leiden ihr Grund-Thema von ihren fru¨hen bis zu den letzten Gedichten ist. Der Ausgangspunkt ihres literarischen Schaffens selbst ist die Klage um die ,,falschen$quot; Leiden und den Tod ihres ju¨dischen Volkes unter der Nazi-Herrschaft. Auch ihr Spa¨twerk, das gewo¨hnlich als absolute Lyrik klassifiziert werden kann, wa¨re ohne die Erfahrung von Auschwitz nicht denkbar. Sie selber betonte einmal, daß die Bedeutung der Verfolgung des ju¨dischen Volkes und die Venuchtung geliebtester Menschen die Hauptquelle ihres Werkes sei. Aber ihre lyrische Welt ist nicht nur auf die eigene Erfahrung beschra¨nkt. Unter dem Einfluß der ju¨dischen Mystik, Kabbala und Chassidismus, und durch ihre eigenen tiefen Reflexionen erweitert sich ihre dichterische Welt ins Kosmische und erha¨lt ihre Entgrenzungstendenz. Dabei wird die Leidens-Thematik auch vertieft und ewveitert. Die Leiden des judischen Volkes in der Nazi-Zeit werden na¨mlich als stellvernetend fu¨r alle leidenden Menschen betrachtet, die mit dem Verlust des Paradieses begannen. In solchem Sinne versteht sich das Leiden als ,,user Wohnort$quot;, als allgemein menschliche Situation u¨berhaupt. Durch diese Generalisierung des menschlichen Leidens erho¨ht sich die perso¨nlich private Erfahrung des Leidens ins Kosmische. Allerdings bleibt Nelly Sachs nicht beim Klagen, sondern versucht irgendwie in den falschen Leiden ihres Volkes einen Sinn zu finden. Sie glaubt, daß sowohl in den vorbildlichen Leiden der biblischen Figures wie Abraham und Jacob u.a., als auch in der schmerzhaften Erfahrung ju¨dischen Volkes die Sehnsucht nach dem Go¨ttlichen lebe, d.h. nach der Paradieszeit der Erde als die Urheimat der Menschheit, die Gott selbst erschaffen hat. Diese Sehnsucht nach dem Go¨ttlichen ist bei Nelly Sachs nicht mehr eine passive Leidensform vonVerfolgten, sondern eine aktiv dynamische. Eigentu¨mlich ist bei Nelly Sachs, daß der Tod, die a¨ußerste Form des Leidens, nicht als Ende des Lebens, sondern als eine Neugeburt aus ,,kreißender Qual$quot; verstanden wird. Nelly Sachs versteht also die Leiden in der dunklen Wirklichkeit als Voraussetzung der Neugeburt, also als u¨bergangszeit zur undung im Segensraum.$quot; Dieser Gedanke wird gestaltet in dem Bild der Metamorphose der Falterpuppe. Gleich wie die Puppe ihre todliche Finsternis in dem Kokon durchbricht und sich endlich in einen herrlichen Schmetterling verwandelt, so wird die Erlo¨sung erst gegeben, wens die irdischen Leiden urchschmerzt$quot; wird. Dieser urchschmerzens-Prozess$quot; ist bei Nelly Sachs die ,,Verwandlung.$quot; Aber die Verwandlung im echten Sinne bei Nelly Sachs bedeutet nie die Ru¨ckkehr in die Paradieszeit oder nach der rheimat$quot;. Ihre dichterischen Gedanken versuchen immer den gegebenen Zustand, den sie als nicht richtig erkennt, zu durchbrechen, zu durchstossen, zu durchschmerzen und zu durchlieben. Mit der ,,nmenschlichen$quot; Liebe wollte sie apes in dieser Welt, selbst ihre Verfolger umarmen und die Welt venwandeln, in der Menschen ohne Hass, ohne Leiden leben ko¨nnten. Und das ist die Seinsweise, die sie uns auftra¨gt und selber verwirklicht hat.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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