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독일 생태시의 시작 - 에리히 프리트의 「새로운 자연시」
Erich Frieds " Neue Naturdichtung " als der Ausgangspunkt der deutschen Okolyrik
김용민 ( Yong Min Kim )
독어독문학 54권 209-231(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001140233

Erich Frieds Gedicht eue Naturdichtung$quot; wurde 1972 vero¨ffentlicht. Sobald das Gedicht erschien, genet es in heftigen Auseinandersetzungen. Da der Gedichte schreibende ,,Er$quot;, von ihm es in dem Gedicht die Rede ist, im Text nicht weiter charakterisiert ist, gab es in der bisherigen Rezeption des Gedichtes Auseinandersetzungen, besonders u¨ber die Haltung des ,,Er$quot;, ob und inwieweit sie mit der des Autors identifiziert werden kann. Walter Hinderer interpretierte das Gedicht, daß Fried in dem Gedicht eine Position gegen fart pour 1`art-Programm alley Art$quot; entwickelt. Damit identifiziert er die Haltung des ,,Er$quot; mit der des Autors. Fried erwiderte dagegen, daß sein Gedicht ronische Kritik an der Selbtstzufriendenheit und Selbstgenu¨gsamkeit einer in ihrem eigenen Engagement erstamen Dichtung$quot; sei. Zur Kritik von Hinderer u¨ber die letzte Zeile des Gedichtes (,,mit dem aufdringlichen Kommentar der letzten Zeile verdirbt Fried die Wirkung$quot;) gab Fried eine klare Erklaru¨ng: ,,aber these aufdringliche Formulierung ist eine Folge der Selbstzufriedenheit des bier parodierten Dichters, der Brecht (...) offenbar mißverstanden hat$quot;. Merkwu¨rdigerweise wird aber der zweite Teil der Bemerkung Frieds u¨ber den ,,parodierten Dichter$quot; in der Rezeption ha¨ufig nicht beachtet oder absichtlich ignoriert. Das Gedicht wurde deshalb u¨berwiegend aus der Perspektive interpretiert, daß die Haltung Frieds mit der des ,,Er$quot; vo¨llig bzw. teilweise u¨bereinstimmt. Da die meisten Interpretationen von diesen Voraussetzungen ausgehen, haben sie Schwierigkeiten mit der hypothetischen Perspektive des Gedichtes (Konjunktiv u¨) und konnen sie f¨ur die Beziehungen zwischen der zweiten und dritten Strophe keine konsequente Erkla¨rung geben. Es ist daher notwendig, das Gedicht aus der urspru¨nglichen Perspektive Frieds zu analysieren. Von der ersten Zeile an ist der Blick des Autors auf den ,,Er$quot; kritisch und ironisch. Frieds Kritik zielt insbesondere auf das Unversta¨ndnis einiger Linken u¨ber die Natur, denen der Zugang zur Natur vo¨llig verspem erscheint oder denen die Naturwahmehmung unmo¨glich ist. Diese Erstarrtheit und Blindheit des ,,Er$quot; gegenuber der Naturerscheinung wird in der zweiten und dritten Strophe weiter parodiert. Damit wird dem Titel eue Naturdichtung$quot; und dem gesamten Text ein ironischer Charakter gegeben, wie Fried selbst erkla¨rt hat. Aber die Absicht Frieds liegt nicht nur in solcher ironischer Kritik, sondem daru¨ber hinaus auch darin, durch Kritik eine neue Dimension f¨ur Naturdichtung und politische Lyrik zu ertasten. Hier liegt das dialektische Moment seines Gedichtes. Die Kritik an dem stumpfsinnigen Naturverstandnis von Linken deutet auf das Programm Frieds hin, die Natur sowohl vor der romantischen Schwa¨rmerei als auch vor der rigorosen Ablehnung zu retten. Die letzten funf Zeilen enthalten u¨ber den ironischen Charakter hinaus die neue Erkennmis, daß ein Gedicht u¨ber die Natur ein gesellschaftskritisches Gedicht sein kann, weil es die gesellschaftliche Aggresivitat entlarbt, die f¨ur die Naturzersto¨rung verantwortlich ist. Das ist eine eue Naturdichtung$quot;, diesmal ganz ernsthaft gemeint. Mit dem Gedicht Frieds wird das Naturthema schließ1ich von der Totalabschaffung befreit. Naturlyrik kann heutzutage nichts underes sein als politische Lyrik, well die Natur u¨berall vollig zerstort wird. Die von Fried errungene neue Dimension in der Naturlyrik hat dadurch in den 70er Jahren eine spezifische lyrische Gattung ,,O¨kolyrif` auftreten lassen, in der eine vera¨nderte Einstellung zum Verha¨ltnis des Menschen zur Natur und die immer bedenklicher werdende Umweltproblematik thematisiert wird.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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