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독일 기록극에 나타난 사회 역사의식 - 피스카토르의 극작술과 호흐후트 , 킵하르트 , 바이스의 작품을 중심으로
Das sozialgeschichtliche BewuBtsein im deutschen Dokumentartheater - Untersuchungen zu der Dramaturgie von E. Piscator und dem Drama von R. Hochhuth , H. Kipphardt , P. Weiss
김희열 ( Hi Youl Kim )
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001140228

Heutzutage ist es schwierig, die modernen Theaterstuoke im Aspekt einer bestimmten Gattung zu untersuchen und zu analysieren. Trotzdem ko¨nnte es aber mo¨glich sein, Erwin Piscators Dramaturgie, Rolf Hochhuths er Stellvertreter$quot;, Heinar Kipphardts ,,In der Sache J. Robert Oppenheimer$quot; und Peter Weiss` rmittlung` im Rahmen der Gattung des Dokumentartheaters zu betrachten. In sozialgeschichtlicher Perspektive entsteht die dramatische Dokumentarliteratur der sechziger Jahre aus dem Spannungsverha¨ltnis zwischen dem Abschluß der o¨konomischen Aufbauphase und dem wachsenden Bewußtsein Abschluß von ungelo¨sten Widerspru¨chen in der deutschen Gesellschaft. Hinzu kommen die Zweifel an der Legitimita¨t und Wirksamkeit fiktionaler Literatur. Das Interesse politisch sensibilisierter jungerer Autoren konzentriert sich auf die verdra¨ngte, aber vielfa¨ltig in die Gegenwart hineinwirkende faschistische Vergangenheit, spa¨ter auf allgemeine Kapitalismus- und Imperialismuskritik. Die Dokumentarstu¨cke der sechziger Jahre tragen wesentlich zur literarischen und geistigen Bewa¨ltigung der nationalsozialistischen Vergangenheit bei, die so lange vernachla¨ssigt worden war. Das Wort ,,Dokumentartheatef` meint in strengem Sinne jene Stu¨cke, die in einer bestimmten Absicht zusammengestellte Dokumente als Textgrundlage benutzen. Die objektive Distant, die das Bu¨hnendokument von dem Quellenmaterial trennt, erlaubt eine kritische Analyse der Bedeutung des Stoffes. Das heißt, nicht die passive Aufnahme und Reproduktion vergangener Geschehnisse, sondern ihre kritische Neubeurteilung aus der Gegenwartsperspektive ist beabsichtigt. Das wichtigste struktuelle Merkmal des Dokumentartheaters ist die Montage, bei der Partikel der Wirklichkeit durch ihre Auswahl und ihre Zusammensetzung im Kunstwerk neue Bedeutungen und neue Funktionen erhalten. Nur durch die Montagetechnik ko¨nnen einzelne faktische Elemente ihre Authentizita¨t bewahren und gleichzeitig u¨ber den Stoff hinaus auf gro¨ßere Themen verweisen. Wenn das Su¨ck durch die Authentizita¨t und Belegbarkeit des Beweismaterials u¨berzeugen soll, mu¨ssen wissenschaftliche Methoden bei der Bearbeitung des Stoffes angewendet werden. Zu diesem Punkt sagte H. Kipphardt, da ein heutiger Autor bei der Behandlung großer Stoffe wissenschaftliche Vorarbeit leisten mu¨sse. Auch von Piscator wurde dieses wissenschaftliche Prinzip schon in den 20er Jahren anerkannt. Die unmittelbare Rekonstruktion historischer, faktischer Vorga¨nge auf der Bu¨hne ist schwierig, da Daten aus vielen verschiedenen Quellen gesammelt, geordnet und bewertet werden mu¨ssen. Außerdem muß der Autor des Dokumentartheaters eine f¨ur die Bu¨hne geeignete Darstellungsform entwickeln. Also behaupteten einige Kritiker, auch das Dokumentarstu¨ck sei nur eine raffinierte Imitation der Realita¨t, die Tatsachen dazu verwende, die Illusion glaubwurdiger zu machen. Piscator hob Hochhuths ,,Der Stellvertreter$quot;, Kipphardts ,,In der Sache J. Robert Oppenheimer$quot; und Weiss` ,,Ermittlung$quot; nach seiner Ru¨ckkehr aus der Emigration in der von ihm geleiteten ,,Freie Volksbu¨hn$quot; zum Teil selbst aus der Taufe, schufen doch die von ihm zwischen 1925 und 1928 durchgefu¨hrten dramaturgischen Experimente erst die eigentliche Basis f¨ur diese Stu¨cke. Mit semen Auffu¨hrungen der ersten Dokumentarstucke an der Freien Volksbu¨hne hat Piscator entscheidend dazu beigetragen, daß das politische Zeitstu¨ck in den 60er Jahren einen neuen Aufschwung erlebte. Rolf Hochhuths ,,Der Stellvertreter$quot; ist ein Geschichtsdrama im Schillerschen Sinne. Er selbst verwahrt sich mehrfach gegen die Kategorisierung seines Werkes als dokumentarisches Theater und nennt es vielmehr ein historisches Drama. Obwohl Hochhuth selber seine Skepsis Dokumenten gegenu¨ber nicht verbirgt, war die Authenzita¨t des dokumentarischen Stoffes ohne Zweifel ein entscheidender Faktor in der Rezeption und Beurteilung des Stuc

[자료제공 : 네이버학술정보]
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