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" 영원한 일각수를 따라서 ..." 릴케문학속의 일각수를
[...] , dem ewigen Einhorn nach. - " Einhomer in Rilkes Dichtung
엄선애 ( Seon Ae Eom )
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001140440

Das Einhorn, von o¨stlicher Herkunft, stand zwei Jahrtausende lang im Zentrum abendla¨ndischer Wissenschaft, Philosophie, Theologie, bildender Kunst und Dichtung, um dann endgu¨ltig fu¨r ein Fabeltier erkla¨rt und in einen Sagenkreis verbannt zu werden. Trotz des grenzenlosen Glaubens im ganzen Mittelalter an seine Existent henschte das Einhorn von Buch zu Buch nur als Buchexistenz. Es war nur eobachtetes, Geho¨rtes und Phantasiertes aus den verschiedenen Quellen$quot;, was dem Tier das Wesen, die Form und sogar die Existent verlieh. Die ganze Tradition des Einhorns zeigt, wie scho¨n mittels menschlichen Einbildungsvermo¨gens ein unwirkliches Tier als ein wirkliches Tier in die Wirklichkeit hervorgemfen wird. Das Einhom hat eine Funktion solcher Paradoxie, daß das Einhorn als das Tier, das es eigentlich nicht gibt, dock existiert, und das Imagina¨re aufgrund seiner Unverga¨nglichkeit f¨ur die verga¨ngliche Welt noch faszinierender wird. Der paradoxen Stmktur seines Wesens venjanlct das Einhom den Einhom-,,Boom$quot; in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Mit R. M. Rilke beginnt ie Zeit der underen Auslegung$quot; f¨ur Einho¨rner des 20. Jahrhunderts. Durch die 6 Wandteppiche 「La Dame a、 la Licorne」im Muse´e de Cluny in Rilkes Interesse hineingezogen, wird das Tier gleich zu einem Bedeutungstra´ger der besitzlosen Liebe, die eine der sta¨rksten thematischen Konstanten des Dichters ist. Rilkes eigentu¨mliche Liebesauffassung, die durch seine underen Ausdru¨cke fu¨r die besitzlose Liebe wie die intransitive Liebe oder ,,die gro´ßen Liebenden$quot; weitbekannt ist, entfaltet sich besonders intensiv in 「Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge」und fmdet im Einhom-Bild des Silber-Spiegels der Jungfrau in der Darstellung des letzten 6. Teppichs ihr scho¨nstes Symbol. Der sexuelle Symbolwert im traditionellen Einhom-Symbol erlebt in der Rilkeschen Deutung der beziehungslosen Liebe eine Wertumkehrung. Das ,Einhorn-Sonett` beru¨hrt mit seinem scho¨nen ersten Vers ,,O Dieses ist das Tier, das es nicht giebt.$quot; schon das Problem von Existent und Inexistent, Sein und Schein, den elementarischsten Teil der Symbolwelt des Einhorns. Das Sonett interessiert sich fu¨r die Stniktur, die das scheinhafte Sein des Tieres ennoglicht. Das imagina¨re Tier, das durch den festen Glauben an seine Existent in die Erscheinung tritt und zu einer seienden igur$quot; wird, versinnbildlicht f¨ur Rilke das nbeschreibliche Da-Sein des Gedichts$quot; durch die verwandelnde Kraft des Dichters.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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