Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit dem Identita¨tsproblem in M.Frischs ,,Mein Name sei Gantenbein.$quot; Dieses Thema schließt sich an das seiner voranliegenden Werke, inbesoodere ,,Stiller$quot; und ,,Homo faber$quot; an. An ,,Gantenbein$quot; hat Frisch den ,Verfremdungseffekt` von Brecht erprobt. Der Erza¨hler-Ich finder sich die Geschichten, die er mit dem Satz ,ich stelle mir vor` einleitet, und er probiert these wie Kleider an. Diese Erza¨hiweise entspricht dem Gedanken des Autors u¨ber Wahrheit und Enfindung. Er glaubt, das jedes ich sich eigene Geschichten erfindet, die er f¨ur sein Leben ha¨lt. Dieses selbst interpretierte Leben ist fiktiv, weil jedes ich, der sich ausdru¨ckt , eine Rolle ist. h diesem Roman ist es sehr schwierig, die Identita¨t des Erza¨hler-Ichs zu finden, weil er sich von seinen imagina¨ren Erfindungen und den fiktiven Rollen ,mit denen er sich wechselnd identifiziert, befreit. Aundererseits ist das Bewußtseinszustand des Enza¨hler-Ichs am engsten mit den Erfahrungen der Rolle des Enderlin verbunden. Aber zwischen ihm und der Rope des Gantenbein gibt es Distant. Trotzdem kann seine Identita¨t, die ,als weißer Fleck` erscheint, als ganzes in der Summe verschiedener Geschichten gesucht werden. Weil sein wahres Leben sich nicht nur in den Fakten, die mit ,Ortsnamen und Daten` zu beweisen sind, sondern in seinen Fiktionen, Mo¨glichkeiten, Sehnsuchten, besonders in nicht gelebtem Leben befindet.