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' 바이마르 고전주의 ' 의 미적 교육 프로그램
Das Kunstprogramm der asthetischen Erziehung in der , Weimarer Klassik '
안인희 ( In Hi An )
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001140086

Im Januar 1791 u¨bemahm Goethe die Leitung des Weimarer Hoftheaters, die er 1817 wieder niederlegte. 1796 gewann er Schiller fu¨r die Mitarbeit an seinem Theater. In der Jugendzeit hatten Goethe und Schiller wesentlich zur Entwicklung eines bu¨rgerlichen Dramas beigetragen. In Weimar nahmen sie aber eine antibu¨rgerliche Theatera¨sthetik in ihr Kunstprogramm auf. Auf der Weimarer Bu¨hne, die ihre gemeinsame Arbeitsta¨tte fu¨r die Kunst war, zeigte sich ihre praktische Einstellung in gesellschaftlicher und geschichtlicher Hinsicht am deutlichsten. Das Theater sollte nicht meter als moralische Anstalt unmittelbar auf den Zuschauer einwirken, sondem sich in a¨sthetischer Distanz zum Zuschauer als autonomes Kunstwerk neu konstituieren. Das bedeutete, es handelte sich nun auf der Bu¨hne um das Kunstwerk selbst als Ganzes und nicht meter um die Postulate der Einfu¨hlung und Identifikation des Zuschauers. Die Idee der Kunstautonomie war im 18. Jahrhundert eine ganz neue Kunstauffassung. In diesem Vorgang des Paradigmenwechsels von der wirkungsa¨sthetischen Literaturauffassung der Aufkla¨tung zu kunstautonomen Grundsa¨tzen machte Schiller eine dramatische Entwicklung durch. Der Dichter, der im literarischen Werk auf radikale Weise nach der Verbessemng der politischen Wirklichkeit gestrebt hatte, baute das Ideensystem der Autonomie auf. In seinen $lt;a¨sthetischen Briefen$gt; taucht die Idee der a¨sthetischen Erziehung durch Kunstwerke, die autonom sein sollen, auf. In der Goetheschen Theaterleitung, die im engsten Zusammenhang mit der theoretischen Arbeit Schillers stehG liegt die Maacime der Kunst der Weimarer oder deutschen Klassik in folgendem: Das Kunstwerk loll die Natur nicht nur nachahmen, sondern ku¨nstlerisch darstellen, denn das Kunstwahre und das Naturwahrc rind vo¨llig verschieden. Die Daestellungsweise in der Oper kann dafu¨r ein Beispiel sein. Bei einer Oper, in der alle Leidenschaften singend dargelegt werden, sollte man eine inhere Wahrheit erkennen, die aus der Konsequenz des Kunstwerks entspringt, wenn alles zusanunenstimmt. Das Weimarer Hoftheater unter Goethes Leitung, in dem das Kunstwahre auf der Bu¨hne darzustellen intendiert wunle, war in vieler Hinsicht eine Experimentiebu¨hne. Das Hoftlreater wurde nur zu ca. einem Drittel vom Hof subventioniect, und das bedeutete, daß sich die Erhaltung der Institution vor allem auf die Kasseneinnahmen durch KaRenverkauf verlassen mußte. Wenn man das kleine Ausmaß des Weimarer F¨urstentums beru¨cksichtigt, ist es schwer vorstellbar, daß das Theater sich finanziell halten konnte. Hier disziplinierte Goethe zuerst den Schauspieler zum geu¨bten Ku¨nstler und versuchte darn das Geschmacksniveau des Zuschauers zu heben. Das leitende Prinzip lautete:Die Auffu¨hrvng sollte als ein harmonisches Ganzes, als ein autonomes Kunstwerk gestaltet werden.Der Zuschauer sollte das Theater nach rein asthetischen Gesichtspunkten zu bewerten versuchen. Durch die a¨sthetische Erziehung im theoretischen sowie praktischen Bereich wollten die beiden Weimarer das Ideal, welches die Franzo¨sische Revolution in gewaltsamer Weise verfolgt hatte, verwirklichen. Bei Goethe war Bildung der wichtigste Begriff der Erziehung. Darunter verstand er den Weg bzw. Prozeß zur freien Entfaltung der Perso¨nlichkeit. Aber dieser Weg war eine individuelle Lo¨sung, die fu¨r die bu¨rgerliche Klasse damals kaum erreichbar war, wie man im Roman $lt;Wilhelm Meister$gt; sehen kann. Eine politische Lo¨sung kam fu¨r Goethe nicht in Betracht.Eine individuelle Bildung wie bei Goethe konnte Schiller jedoch nicht befriedigen. Die Entfaltung der Personlichkeit schien ihm ohne eine politische Neuordnung nicht moglich zu sein. Die Losungsweise der Ftanzosischen Revolution lehnte er aber ab.Als Alternative nahm er den Weg der asthetischen Erziehung.Das sollte das Ideal fu¨r die gesamte Menschheit sein.Die Mo¨glichkeit der Realisierung war aber fu¨r ihn selbst fraglich. Er gestand am Ende

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