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" Marienbader Elegie " 에 있어서 ' 시와 진실 '
' Dichtung und Wahrheit' furr die < Marienbader Elegie >
염승섭 (Syng Sup Yom)
괴테연구 7권 7-21(15pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001123337

Das zur spa¨ten Lyrik Goethes geho¨rende Gedicht "Elegie" als das mittlere der "Trilogie der Leidenschaft" wird gewo¨hnlicherweise "Marienbader Elegie" genannt. Zum richtigen Versta¨ndnis der "Elegie" ist ihre Entstehungsgeschichte unerlaB1ich, wobei der Begriff von `Dichtung und Wahrheit` besonders zur Geltung kommt. Die vorliegende Arbeit versucht, den Hintergrund der Entstehung des Gedichts in Zusammenhang mit Goethes Erholungsaufenthalt in Marienbad wa¨hrend der Sommer 1821, 1822 und 1823 dahingehend zu erla¨utern, daß die Stimmung der "Elegie" wahrnehmbar wird. Die vorliegende Arbeit macht darauf aufmerksam, daß es sich bei diesem Gedicht um die letzte Liebe Goethes handelt und daß ein enger Zusammenhang von Leben und Kunst sich darin auspra¨gt. In jenen Jahren litt Goethe von Zeit zu Zeit an irgendeiner unnennbaren Krankheit, so daß er der richtigen Kur bedurfte, die er in Marienbad fand. Mit seiner Genesung wurde in ihm wieder ein starker Lebenswille wach, der von einer Neigung zu Ulrike von Levetzow, einem jungen Fra¨ulein, begleitet wurde, das er seit dem Sommer 1821 liebgewonnen hatte. Dieses Erlebnis der Leidenschaft stand aber im Kontrast zu der Maxime von Ordnung und Regelma¨ßigkeit, an die er sich bisher gehalten hatte. Er geriet in die Gefahr, wie seinerzeit ungefa¨hr fu¨nfzig Jahre vorher, den wertherischen Leiden wieder zu erliegen. Goethe fand aber diesmal viel Trost beim Konzert der Petersburger Pianistin Szymanowska und der Sa¨ngerin Milder-Hauptmann, die sich auch im Sommer 1823 in Marienbad aufhielten. Unter dem Eindruck ihrer musikalischen Leistung bezeichnete er die Musik all die "scho¨nste Offenbarung Gottes", Dieser Umstand gab den Anlaß zur Niederschrift des Gedichts "Ausso¨hnung", das, obwohl chronologisch all das fru¨heste verfasst, den letzten Teil der "Trilogie der Leidenschaft", ausmacht. Die vorliegende Arbeit beleuchtet also, wie er mit der gefu¨hlsdynamischen Fallho¨he zwischen dem durch die Liebe zu Ulrike gesteigerten Lebensgefu¨hl und der wegen des hohen Alters unentrinnbaren Niederlage fertig wurde, indem er sie zur dichterischen Schaffenskraft nutzte. Durch das 50ja¨hrige Jubila¨um der Erstausgabe des "Werther" veranlaßverfasste Goethe im Fru¨hling 1824 das Gedicht "An Werther", das, obwohl als letztes geschrieben, als das erste Gedicht der Trilogie angefu¨hrt ist. Die vorliegende Arbeit versucht also, darauf zu verweisen, wie es Croethe gelingt, die im wirklichen Leben erfahrenen Leiderschaften zur Poetik der Marienbader Lyrik zu verkla¨ren, wobei die darin enthaltene Wechselwirkung von Dichtung und Wahrheit durch die poetologisch taktvolle Zusammenstellung der zu verschiedenen Anla¨ssen verfassten Gedichte sichtbar wird.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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