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괴테의 『 서 동시집 』 에 나타난 이상적 시인상
Das ideale Dichterbild im " West - oestlichen Divan "
안문영 (Mun Yeong Ahn)
괴테연구 7권 22-39(18pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001123322

Die Doppelthematik `Liebe und Dichtung`, die im Zentrum des Gedichtzyklus `Westo¨stlicher Divan` steht, bezeugt zwei Begegnungen, die Goethe noch in seinem hohen Alter sehr intensiv erlebte. Die Liebe zur fast 40 Jahre ju¨ngeren Frau Marianne von Willemer(geb. Jung) und die Lyrik des persischen Dichters Hafis aus dem 14. Jh. bestimmen den Inhalt und die Sprache des `Divans`, der aus 12 `Bu¨chern` besteht. Hier versucht Goethe, seiner spa¨tangeregten Liebe zu Marianne die Gestalt der persischen Poesie zu verleihen. So wurde die Beziehung zwischen Goethe und Marianne in das mythisch-lyrische Motiv vom `Dichter und seiner Geliebten` transformiert, das hier wie in der altpersischen Dichtung durch Hafis und Suleika verko¨rpert vorlag. Es ist ein wiederholter Versuch von Goethe, die Mo¨glichkeit der Litetatut u¨ber die Grenze zwischen West und Ost hinaus zu erweitern, wie er schon 30 Jahre zuvor mit seinen `Ro¨mischen Elegien` versucht hatte, die Gegenwart mit der Vergangenheit poetisch zu verbinden. In der heutigen Sicht ist solch eine dichterische Grundhaltung als produktive Rezeption des alten und des Fremden zu bezeichnen. die ra¨umlish-zeitliche Offenheit der Idee der `Weltliteratur`, wie sie hier und dort praktiziert wird, hebt sich besonders hervor, wenn man die zuna¨chst gegen Napoleon gerichtete romantisch-nationalistische Tendenz seiner Zeit in Betracht zieht. In diesem Altetswerk von Goethe kommt auch eine poetologische Thematik zum Ausdruck, die von ihrer idealistischen Intention her typisch fu¨r das fru¨he 19. Jh. ist. In den Huldigungsgedichten an Hafis und in den Willensa¨uβerungen des Poeten-Ichs, mit dem gepriesenen Dichter aus dem alien und fremden Kulturkreis wettzueifem, dru¨ckt Goethe seine poetologischen U¨berlegungen aus, die Poesie aus der Enge des sittlichen Gebrauchs und der politisch verwirrten Welt herauszuretten. Die Reinheit des Herzens und die Freiheit des Geistes Sind die Grundelemente des idealen Dichters, dessen Paradebeispiel Goethe in Hafis fand.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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