- - 주제 : 어문학분야 > 독문학
- - 발행기관 : 한국괴테학회
- - 간행물 : 괴테연구, 7권 0호
- - 발행년도 : 1995
- - 페이지 : pp.40-58 ( 총 19 페이지 )
- - UCI(KEPA) : I410-ECN-0102-2008-850-001123317
(610) Aber wie erwa¨hnt ist das Romanende der zentrale Angelpunkt, um den sich die Diskussion um die Bildungsprobleme immer wieder entzu¨ndet. Aufmerksame Leser finden, daß Wilhelm nach der Aufnahme in die Turmgesellschaft immer wieder in Konflikt mit den anderen Mitgliedem gera¨t. Und er wird mit der Zeit immer unangenehmer und fremdbestimmter. Er glaubt sogar, vom Turm u¨berwacht worden zu sein. Er akzeptiert, daß er sein Glu¨ck nicht verdiene.(610) Es ist bekannt, daß sich Goethes Vorstellung von Menschenbildung aus den Erkentnissen seiner botanischen Forschungen entwickelt hat. Bei der Untersuchung der Metamorphose der Pflanzen fand er heraus, daß die Bildung des Organismus sich im Zusammenspiel des Gesetzes der inneren und a¨ußeren Natur vollzieht. In diesem Zusammenhang erkla¨rt der Abbe bei Wilhelms Aufnahme in die Turmgesellschaft, daß die Natur ihn befreit hat. Das bedeutet, daß Wilhelm als vernunftbegabter Mensch jetzt sein Schicksal beherrschen kann. Hier wird die Venunft als gesteigerte Natur verstanden.(Sagmo 95) Auf Wilhelms fu¨nfja¨hrigem Bildungsweg haben seine innere Veranlagung und die a¨ußere Natur, d.h. sein Bildungswille, und die Turmgesellschaft zusammengewirkt.">