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노년의 괴테가 그려보이는 자연과 인생의 법칙 - 『 빌헬름 마이스터의 편력시대 』 를 중심으로 -
Das Natur- und Lebensgesetz bei dem alten Goethe. Zu 『 Wilhelm Meisters Wanderjahren 』
이영임 (Young Im Lee)
괴테연구 8권 67-79(13pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001123135

Goethe konzentriert sick in 『Wilhelm Meisters Wanderjahren』 auf das Problem, wie man leben soll, wenn er in 『Faust』 u¨berhaupt zeigen wollte, was der Mensch ist. In diesem Alterswerk geht es um die Selbstverwirklichung jeder Einzelnen in der vera¨nderten Lebensumgebung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Hier wird betont, daß es nun "die Zeit der Einseitigkeiten" ist, und daß man eigentlich die "Entsagung" braucht, um in dieser massig werdenden Gesellschaft effektiv selbst zu verwirklichen. Nicht nur in diesem eng zeitgema¨Ben Sinne, sondern auch im viel allgemeineren Sinne ist hier zu erkennen, daß der Mensch im Leben vielseitig "bedingtes" Wesen ist. Diese Bedingtheit richtig zu erkennen und akzeptieren ist die Aufgabe der Gestalten und zugleich der Leser Goethes. Die "dreifache Ehrfurcht" der pa¨dagogischen Provinz stellt eben diese Bedingtheit des Menschen sinnbildlich dar, und stu¨tzt die scho¨pferisch entsagenden Menschengruppen, deren Geschichte den a¨ußeren Rahmen des Romans bildet, als Grundidee. Goethe zeigt aber zugleich durch das Beispiel des Felix, daß solch eine tiefgru¨ndige Idee nicht leicht einverleibbar ist, wenn auch sie durchaus wertvoll ist. Neben den streng-prinzipiellen, den Rahmen bildenden Geschichten der Entsagenden gibt es im Roman auch viele bunte leidenschaftliche Novellen der anderen Gestalten, die noch nicht entsagen ko¨nnen. Goethe la¨ßt nach seinem Altersstil diese andersartigen Geschichten und Novellen sich ineinander abspiegeln, um dem Aufmerkenden den geheimeren Sinn zu offenbaren. Bewundernswert ist aber, daß der Dichter senen so abstrakt scheinenden, neuzeitlich-religio¨sen Begriff wie die "dreifache Ehrfurcht" nicht durch pedantische Worte erkla¨rt, sondern durch eine mystische Figur versinnbildlicht. Durch geheimnisvolle Makarie zeigt er, wie eine hoch gehobene Menschenseele auf den Menschenkreis einwirkt, wie die Sonne auf ihr System. Bei dem alten Goethe ist das Gesetz des Lebens nicht anders als das der Natur, weil der Mensch schließlich selber eine Natur ist.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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