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파우스트의 엔텔레키적 양상 1 - 괴테『 파우스트 』 1부를 중심으로
Entelechische Erscheinungen in Goethes " Faust "
유창국 (Chang Kook Yu)
괴테연구 9권 75-95(21pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001122941

Diese Arbeit versucht Entelechische Erscheinungen in Goethes "Faust" Erster Teil herauszufinden. Mann ko¨nnte allen einfachen Substanzen oder geschaffen Monaden den Namen Entelechien geben, denn sie haben in sich eine gewisse Vollkommenheit. In der urspru¨nglichen Handschrift hatte Goethe anstelle des Wortes "Unsterbliches" den aristotelischen Begriff "Entelechie" gesetzt. In der bu¨ndigsten Goetheschen Deutung wird die Entelechie als "Form, die lebend sicht entwickelt" umschreiben. Die Entelechie ist aber nach Goethe nicht nur fu¨r die Dauer des Lebens ta¨tig, sondern auch u¨ber den Tod hinaus wirksam. Faust fu¨hlt sich der Macht des Bo¨sen u¨berlegen, er ist sick sicher, daß diese teuflische Macht ihn niemals von seinem Streben nach Wesenserkenntnis abzuziehen vermag. Er will gerade durch die Verbindung mit ihr auf dem Wege des Genusses ihr Wesen ergru¨nden lernen. Nicht im Studieren, sondern im Genuß glaubt er dem Wesen der Welt, wozu auch das sogenannte Bo¨se geho¨rt, begreifend na¨herzukommen. Man sieht, wie Faust von dem urspru¨nglich Wissenschaftlichen zum entgegengesetzten Pol hindra¨ngt. Die Larve des perso¨nlichseelischen Eingespanntseins muß schmerzhaft durchstoBen werden, soll die Entelechie willensma¨Big die Kra¨fte des Irdischwirksamen ergreifen und durch ihre Bemeisterung in den Dienst der eigensten Idee zwingen. In der Spha¨re der dumpfen perso¨nlichen Leidenschaft ist die Entelechie Faustens schuldig geworden. Sie erkennt, daß sie sich und anderen zum Schicksal wird, wenn sie sich, vereint mit der Mephistomacht, dem GenuB im perso¨nlichen Liebesleben hingibt. Das Bild des eigenen Schuldigwerdens an sich und an der gesamten Menschheit taucht vor dem inneren Urteil auf. Aber auch in der Spha¨re diese Genusses muB die Entelechie in liebender Hinneigung das Wesen der Geliebten zu ergreifen suchen. Mit der Bewa¨ltigung all dieser Gegebenheiten hat es die aus dem go¨ttlichen Urwesen kommende menschliche Entelechie zu tun, will sie die ihr innewohnenden go¨ttlichen, Potenzen, ihre ideellen Scho¨pfungsmo¨glichkeiten, so weit als mo¨glich in Erscheinung setzen. In dem Ringen um Bewa¨ltigung dieser vielen auf sie einstro¨menden Ma¨chte entwickelt sich der Schicksalsgang der ich bewuBten Entelechie, der zugleich der Schicksalsgang, die Trago¨die des faustischen Menschen ist.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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