3.149.229.253
3.149.229.253
close menu
『 빌헬름 마이스터의 편력시대 』 에 나타난 예술의 기능과 의미
Die Funktion und die Bedeutung der Kunst in Goethes Roman " Wilhelm Meisters Wanderjahre "
김숙희 (Suk Hie Kim)
괴테연구 9권 157-177(21pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001122901

In diesem Aufsatz gehl es um die Funktion der Kunst und ihre Bedeutung in Goethes Altersroman . Im allgemeinen glaubt man, daß die Kunst, als ein Gegensatz zum gewo¨hnlichen Leben, dem mu¨hevollen Leben Trost spendet, da sie immer erhaben ist. Aber erscheint in dem Roman die Kunst auf ganz andere Weise. Die Kunst, und zwar der Abschied von der Kunst, ist sicherlich eins der Themen dieses Romans. Es gibt einige Stellen im Roman, wo die Kunst als Thema oder Motiv direkt behandelt wird. (lm 2. Kapitel im 1. Buch/ im 1., 7. und 8. Kapitel im 2. Buch). Ich habe mich zuna¨chst mit dem Maler im 7. Kapitel des 2. Buches und dann mit der Kunsterziehung in der Pa¨dagogischen Provinz im 8. Kapitel des 2. Buches auseinandergesetzt. Der Maler am Lago Maggiore ist der einzige in diesem großen Werk, der nichts anderes als die Kunst betreibt, also im engeren Sinne ein reiner Ku¨nstler genannt werden kann. Er, der schon in den von Mignon begeistert ist, ist jetzt auf dem Weg in ihre Heimat im Su¨den, um die Orte, wo die Zitronen blu¨hen, selbst aufzu suchen und ihre Atmospha¨re ins Bild zu u¨bertragen. Aber im Bilde des Malers ist Mignon nur ein Schein aus seiner Erinnerung, so sehr er sich denn auch bemu¨ht hat. In den Wanderjahren scha¨zt man jedoch den Verstand und die Rationalita¨t hoch ein. Wa¨hrend Mignon zu Lebzeiten sich ihrer Kunst nicht bewußt war und mit ihrer Kunst keine Wirkung erzielte, will der Maler mit seiner Malerei auf das Publikum einwirken. Und der Maler kann seine Malerei nur durch seine Einbildungskraft seine Malerei ins Werk setzen, nachdem er das Lebendige, das heißt Mignon, in seiner Phantasie noch einmal lebendig gemacht hat. Schließlich, was die Kunst des Malers uns zeigt, ist die Tatsache, daß die Zeit vergangen ist, wo die Kunst mit dem Leben identisch war. In dem U¨bergang von den zu den , ist die Kunst von der Wahrheit zum Schein verschoben. Die Kunst in den kann keine Rettung mehr fu¨r den Menschen sein, weil sie nur den Schein des Glu¨cks vorstellt. Es ist die Zeit der Maschine und der Industrialisierung. Es ist die Zeit nach dem Ende der Kunst. Wenn wir im Maler die Kunst nach dem Ende der Kunst dargestellt sehen, erkennen wir eine andere Form der Kunst in der Pa¨dagogischen Provinz. Hier bezieht sich die Kunst auf das Thema des gesamten Romans, na¨mlich Gemeinschaft und Entsagung. In der Provinz lernt und treibt man Kunst, um tu¨chtige Menschen in der Gemeinschaft zu formen. Der immer komplizierter werdende Produktionsprozeß, die Mechanisierung, die Kapitalisierung und die Differenzierung der Wissenschaften im 19. Jahrhundert fu¨hren zu einer Art von Arbeitsteilung in allen Bereichen. Und diese Tatsache verlangt von jedem einzelnen eine Einu¨bung in ein Handwerk. Das gilt auch fu¨r die Erziehung. Ohne den Erwerb eines bestimmten Handwerks kann man an der Gesamtheit des sozialen Lebens nicht teilnehmen. In diesem Prozeß spielt die Kunst eine bedeutende Rolle in der Erziehung in der Pa¨dagogischen Provinz. Hier tra¨gt die Musik, besonders der zwei-, und vierstimmige Gesang oder der Chor, zur Erziehung der Knaben bei. Der gemeinschaftliche Gesang ist die erste Stufe der Erziehung in der Provinz. Auch in der Instrumentalmusik ist das Zusammenspiel der Knaben wichtig. Die Kunst ist hier nicht als Genuß, sondern als ein Mittel zu einem besseren oder gesu¨nderen Leben gedacht. In der bildenden Kunst gilt die Wandmalerei am meisten. Durch die Gema¨lde-Zyklen in der Kultsta¨tte im Wald bekommen die Knaben Einsichten in das Wesentliche der Welt. Auch in anderen Kunstbereichen, zum Beispiel in der Architektur und in der Bildhauerkunst wird die Subjektivita¨t mo¨glichst verdra¨ngt, und Bildhauer, Architekt und Kunstmaler arbeiten zusammen an der Vollendung eines Kunstwerkes.. Die Knaben lernen, in den großen Plan der Gemeinschaft hineinzuwirken, wobei jeder einzelne seinen eig

[자료제공 : 네이버학술정보]
×