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괴테의 소설 『 친화력 Wahlverwandtschaften 』 에서 결혼에 관한 괴테의 성찰
Goethes Reflexion zur Ehe in Johann Wolfgng von Goethes " Die Wahlverwandtschaften "
김영주 ( Young Zu Kim )
괴테연구 9권 203-220(18pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001122885

Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, Goethes Reflexion zur Ehe in dessen Werk "Die Wahlverwandtschaften(1809)" zu untersuchen. Die Romanhandlung konfrontiert uns mit verha¨ngnisvoller Leidenschaft, schuldbarer Verstrickung und Tod. Eduard, ein reicher Baron im besten Alter, ist ein Mann, dessen Charakter als eine Kombination von selbstischer Willku¨r und elementarer Leidenschaft beschrieben werden kann. Er verliebt sick in Ottilie und mo¨chte sich von seiner Ehefrau Charlotte scheiden lassen, um Ottilie zu heiraten. Aber seine Willku¨r, die vor dem Sakrament der Ehe keinen Respekt hat, Scheitert und nimmt einen tragischen Ausgang. Charlotte und Hauptmamm makieren eine eindeutige Gegenposition zu Eduard. Bei ihnen ist die Liebe zueinander entsagt und in ihrer Entsagung wird die Vernunft auf Kosten der Naturleidenschaft durchgesetzt. Ihre Eheauffassung basiert auf den gesellschaftlichen Verpflichtungen, Normen und Konventionen, auch wenn sich die Frage stellt, ob ihre Entsagung nicht auf Kosten ihres Glu¨cks geschieht. Ottilie ist die Hauptfigur des Romans und verko¨rpert Scho¨nheit, Unschuld und Lieblichkeit. Ihre Liebe zu Eduard hat den Zug zum Unbedingten, aber sie ahnt die Sittenwidrigkeit ihres Verha¨ltnisses und entsagt, weil sie sich schuldig am Tod des Kindes fu¨hlt. Aus einer Paradoxie von sittlichem Gesetz und da¨monischer Leidenschaft gewinnt sie Einsicht in die Zusammenha¨nge des irdischen Daseins. Vor ihrem Tod faßt sie die Ha¨nde beider Ehegatten und wu¨nscht, daß Eduard und Charlotte in ihrem Eheverha¨ltnis verbleiben. Ottilie hat ihre "da¨monische" Leidenschaft abgelgt und sick aus einem naturhaften Sein u¨ber dienendes Unterwerfen unter die allgemeine Sitte vera¨ndert und eine Eheauffassung gewonnen, die dem Sittengesetz ada¨quat ist. Unter den Nebenfiguren sand zwei kontroverse Eheauffassungen zu untersuchen. Mittlers rigoristische und formalistische Verteidungsrede fu¨r die Ehe geho¨rt zum Merkwu¨rdigsten und seine Unauflo¨slichkeitsforderung der Ehe wirkt seltsam und zweideutig. Die leichtfertig freizu¨gigen Eheansichten des Grafen und der Baronesse haben einen flatterhaften und egoistischen Charakter. Goethes Reflexion zur Ehe im Roman ist mehrdeutig. Erst aus der Doppelsicht, Heiligung der Ehe und Anerkennung des Wertes und Rechtes der Naturleidenschaft ergibt sich die Perspektive Goethescher Totalita¨t. Der Mensch ist sowohl ein Gesellschaftswesen als auch ein Naturwesen, deshalb stehen wir vor der Alternativfrage der Auflo¨sbarkeit der Ehe oder unbedingter Bewahrung der Ehe. Im Roman bleibt der Konflikt zwischen dem Sittengesetz und Naturgesetz zwar ungelo¨st, aber Ottilies Heiligung gibt eine Zukunfstvision, die durch die U¨berwindung des Erstarrungsgesetzes eine bessere und menschenfreundlichere Gesellschaft verspricht, und in der eine ideale Ehe zu realisieren wa¨re.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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