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『 빌헬름 마이스터의 편력시대 Wilhelm Meisters Wanderjahre 』 의 아이러니 형식
Zusammenfassung : Die Form der Ironie in den Wilhelm Meisters Wanderjahren
조우호 (Woo Ho Cho)
괴테연구 10권 53-82(30pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-001122749

Eine Untersuchung zum Ironiediskurs von der zweiten Ha¨lfte des 18. Jahrherts bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts in Weimar-Jena ist in prononcierter Weise geeignet, synchrone Verlaufsformen der a¨sthetischen und weltanschaulichen Debatte in diesem Raum zu beobachten und sie zugleich an die vielfa¨ltigen Konkretisierungen und Verdichtungen in der Rezeption a¨lterer europa¨ischer Literaturen anzubinden. Dabei ist zu fragen, wie ironia socratica, die durch Humanismus und Renaissance wiederentdeckt wurde, in Begriff und Form der Ironie in Weimar-Jena aktualisiert wurde. Goethes Ironie, die von der Schlegelschen romantischen Ironie unbeeinfluBt die geschichtlichen Formen der Ironie (i.e. ◎헬라어, yronia) und die sokratische Ironie praktizierte, pra¨sentiert sich als einen der Kronzeugen eines ausgreifenden Diskussionsprozesses in Weimar-Jena, in dem die Herausbildung des literarischen Kanons und der Entwurf des a¨sthetischen Weltbildes sichtbar werden, das aus dem Changieren zwischen Utopie und Wirklichkeit entsteht. Die ironische Form der Wanderjahre projiziert in diesem Sinne die Spannung zwischen Utopie und Wirklichkeit auf die Erza¨hlstruktur des Romans. Die Erza¨hlstruktur, die in der Oberfla¨chen- und Tiefenstruktur zwischen dem Redaktor und dem Autor des Romans besteht, bietet eine Grundlage der in dieser Arbeit untersuchten ironischen Form des Romans, na¨mlich die erza¨hlerische, sokratische und utopische Ironie. Die erza¨hlerische Ironie wird signalisiert einerseits im Selektionsund Auslassungserza¨hlverfahren des Redaktors und in der Anspielung auf die weitere Romanhandlung sowie in der Parabase des Redaktors. Andererseits zeichnet sie sick ab in der sich dissimulierenden Haltung des Autors hinter die Maske des Redaktors, indem er den Redaktor die gegenteilige Ansicht a¨ußern oder sich unlogisch in die Handlung einmischen la¨ßt. Er stellt ferner durch die Form der antiphrasis den Redaktor bloß. Die sokratische Ironie aktualisiert ihren euphemistischen Vorwurf durch den geistreichen Witz, mit dem der Autor bzw. Goethe vor dem Dogmatismus der Perspektive des Lesers warnt. Sie bezieht sich somit auf die Urbanita¨t und Bescheidenheit des Autors hinsichtlich des eigenen Urteils. Damit ist die Goethesche positive Wertung der Figur des Sokrates abzulesen. Die utopische Ironie artikuliert sich in der subtil satirischen Sicht Goethes, die das utopische Potential und zugleich die utopische Leere der Unternehmen der Romanbezirke durchschaut. Dabei ist die wirklichkeitsnahe Intensita¨t der Goetheschen Ironie zu erkennen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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