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KCI 후보
게르비누스의 『독일 민족문화사』 기술에 나타난 의미연관 연구
Eine Studie zur Gervinus` Geschichtsschreibung als Herstellung von Sinnzusammenhang
김완균 ( Wan Kyun Kim )
세계문학비교연구 16권 131-154(24pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-800-000381353

Die Versuche, die Entwicklung der deutschen Literaturgeschichtsschreibung im 19. Jahrhundert zu skizzieren, geht aus von zwei fundamentalen Veranderungen. Die eine betrifft den generellen Umgang mit Geschichte, Wissen und Tradition, die andere verfolgt die Ablosung eines literarischen Kosmopolitismus durch das Konzept nationaler Identitat. Aus der Verschrankung beider Umwertungen entsteht eine neue Form nationaler Literaturgeschichtsschreibung, die mit der generellen Entwicklung von Historiographie untrennbar verbunden ist. Eine nur klassifizierende Wissensprasentation wird seit den 1750er Jahren als abgeschmackte Polyhistorie beschrieben. Geschichte selbst gilt seitdem als ein sinnhaft geordneter Zusammenhang, und der Historiker erhalt die Aufgabe, Sinnverhaltnisse zu rekonstruieren. Um verborgene Sinnbeziehungen zutage zu bringen, erfordert eine neue Methodologie der Geschichtsdarstellung. Dafur muß der Historiker rekonstruieren, stets in Hoffnung, dass seine Rekonstruktion zugleich ein Wiederfinden von Ordnung bedeutet. Geschichte schreiben heißt daher bei Gervinus, Kunstwerke zu produzieren. Gervinus favorisiert hier die Annahme von Ideen, die vor der Geschichte liegen und in der Geschichte wirksam werden. Sie zu finden und in ihrer Entfaltung zu beschreiben, macht die Arbeit des Literaturhistorikers aus. In seinem Werk, das den Weg der deutschen Poesie veranschaulichen solle, wird die Zukunftsorientierung historiographisches Versuchs, nicht nur Geschichte zu schreiben, sondern schreibend auch Geschichte zu machen, als ein neues Paradigma ausgefuhrt. In diesem Zusammenhang versteht Gervinus die Starkung des deutschen Nationalbewußtseins als die Rekonstruktion einer erhofften Epochentendenz. Also bei Gervinus stehen politisches und geistiges Reich zueinander in einem Ablosungsverhaltnis, dessen Charakter mit dem Begriff der Kulturnation durch nationalliterarische Identitatsbildung definiert wird. Damit konnte Gervinus auch seine "Geschichte der poetischen National=Literatur der Deutschen" rechtfertigen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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