3.128.94.171
3.128.94.171
close menu
KCI 등재
힐데가르트 폰 빙엔과 예언서 『길을 알지어다』
Hildegard von Bingen und ihr Visionsbuch Scivias
박광자 ( Kwang Ja Park )
괴테연구 18권 163-181(19pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-850-002532665

In Deutschland fangen die Frauen ab Mitte des 12. Jahrhunderts an zu schreiben, und mithilfe des Selbststudiums konnten die Nonnen ihre Studium erweitern zu den beruhmten Gebildeten. Zu diesen gehoren Hildegard von Bingen, Elisath von Schonau, Gertrud von Helfta und Mechthild von Magdeburg. Sie stehen zwischen dem langen Schweigen und dem beginnenden Schreiben. Deshalb sind die Schriften der Frauemmystikerinnen bemerkenswert nicht nur theologisch, sondern auch im Sicht des weiblichen Schreibens. Hildegard von Bingen(1098-1179) zahlt ohnezweifel als eine der herausragendsten Frauengestalten des deutschen Mittelalters. Sie gilt als eine der grossten Mystikerinnen, erste Dichterin, erste Arztin und Komponistin. Sie verfaßte die bedeutendsten theologischen Schriften und trat als Predigerin offentlich auf den Marktplatzen auf. Die Triologie ihrer Visionsschriften, Scrivias, Liber vita meritorum und Liber divirorum operum, basieren auf die Visionen, die sie seit der Kindheit erlebt hat. Im Mittelpunkt ihrer Visionen steht Gott, eine gewaltige, lebendige Erscheinung. Hildegard versucht das unsagbare Geheimnis Gottes in immer neuen Bildern anschaulich zu machen. Scrivias (1141-51), das erste und wichtigste Visionsbuch von Hildegard, ist in drei Teilen gegliedert. In dem ersten Teil zeigen sich der Schopfer und seine Allmachtigkeit, das Erscheinen des Menschengeschlechts und der Sundenfall, in dem die Menschen geraten sind. Der zweiter Teil schildert die Unordnung der Menschenwelt, dann das Erscheinen der Propheten aus dem alten Testament und endlich des Erlosers und die Grundung der Kirche. Die Kirche wird durch die Tugenden gebaut. Das dritte Teil prasentiert den erlosenden jungsten Tag, der eine neue Weltordnung bringt. Hildegard betont, dass ihre Werke im Vollbesitz der geistigen Krafte und nicht in einer Art Trance entstanden sind. Wahrend die Erkenntnis von den konventionellen Theologen spekulativ und abstrakt ist, beruhen ihr Erkennen von Gott und Welt auf eigener Erfahrung und sind voll von Gefuhlen. Entsprechend der inhaltlichen Fulle und Vielseitigkeit ihres Schreibens verfugte Hildegard auch sprachlich uber große Variationsmoglichkeiten: sie beherrschte den narrativen Stil ebenso wie den dramatischen, den wissenschaftlichen in gleicher Weise wie den lyrischen. Sie fullte alte Begriffe mit neuen Inhalten, schuf vollig neuartige Worte. Hildegard glaubt, dass der Mensch neben dem Wissen uber Gut und Bose auch Gottesfurcht und Gottesliebe in sich tragt. Es ist bekannt, dass die Frauen anders glauben und anders schreiben. Da nur aus den theologische Schriften von Frauen geblieben sind, desto besonderer Bedeutung erhalten die Schriften von Hildegard.

[자료제공 : 네이버학술정보]
×