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KCI 후보
인간의식의 부정성과 무한의식 -클라이스트의 『인형극에 대하여』와 『칠레의 지진』을 중심으로-
Die Negativitat des menschlichen Bewusstseins und das unendliche Bewusstsein -Als Mittelpunkt von den Werken『Uber das Marionettentheater』 und 『Das Erdbeben in Chile』 Kleists-
조정래 ( Zeung Lai Cho )
UCI I410-ECN-0102-2009-800-008438471

Kleist hat den Mythos vom goldenen Zeitalter nicht nur in Andeutungen in seine Werke aufgenommen oder ausdr?cklich dargestellt wie in der Novelle 『Das Erdbeben in Chile』. Er hat den Mythos auch in einem Essay ausgesprochen, der in der Tradition der Aufklarung als Dialog abgefasst ist. In 『Uber das Marionettentheater』 fuhrt Kleist den ursprunglichen paradiesischen Zustand an drei Beispielen vor: an der Marionette, der seelenlosen bewusstlosen Gliederpuppe, an einem Baren, der, ein Tier, ohne Bewusstsein seiner selbst und ganz im Einklang mit sich und der Welt ist, ein naturliches Wesen, schließlich an einem Jungling, der wie die Figur des Dornausziehers voll Anmut sich bewegt. Grazie, also Anmut, ist fur Kleist die unwillkurliche, unbewusste Handlung, das unreflektierte Sein. Diese Grazie hat der Mensch durch sein Bewusstsein verloren. Kleists Misstrauen gegen das Denken ist im Grunde ein Misstrauen gegen die Reflexion, also gegen das Bewusstsein, das anstelle des Handelns und des Fuhlens tritt. Der Weg des menschlchen Bewusstseins, die Entzweiung mit der Natur und sich selbst, also die Negativitat des menschlichen Bewusstseins zu uberwinden und die Umarmung mit der Natur wieder zu finden, mag ein schmerzlicher Prozess sein. Aber es ist zugleich ein notwendiger. Das menschliche begrenzte Bewusstsein muss durch ein Unendliches gegangen sein, um den hoheren Stand zu erlangen, das unendliche Bewusstsein des Gottes.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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