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KCI 등재
『파우스트』의 희극적 요소
Die komischen Elemente in Goethes Faust
김형식 ( Hyeong Shik Kim )
괴테연구 20권 29-51(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-008427461

Angesichts seiner dominierenden Stilhohe und seiner Pathosmomente gilt Goethes Faust zweifelsohne als eine Tragodie. Jedoch steht nicht nur das Happyend des Zweiten Teils, sondern die generelle Handlungstendenz sowie die Darstellungsart der beiden Tragodien im Widerspruch zu dieser Gattungsbestimmung. Fur eine produktivere Leseerfahrung von Goethes Meisterwerk gilt es, die Momente dieses Widerspruchs, konkret gesagt, die untragischen, also komischen Elemente des Dramas moglichst ausfuhrlich zu zerlegen. Das will diese Arbeit versuchen. Der ``Prolog im Himmel``, der davon handelt, dass der Herr Faust dem Mephistopheles uberlaßt, sieht schon das gluckliche, erlosende Ende voraus. "Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange/ Ist sich des rechten Weges wohl bewußt." Der Teufel hat im christlichen Heilsdrama keine Chance. Der Teufel, dessen Rolle Mephisto spielt, wird durch die personifizierten moralischen Laster zur lacherlichen Figur. Mephisto bricht das Tragische mittels des Komischen und verhindert sowohl durch seine Darstellungsart (Ironie, Satire, Witze, Parodie, Zynismus usw.) als auch durch seine Gebarden (Obszonitat, Niedrigkeit usw.) alles Erhabene. Das Wesen der tragischen Personen und ihrer Erhabenheit liegt in ihrer integren Korperlichkeit: "Alles was ihrem Korper geschieht, muß in hohem Stil geschehen, und alles Niedrige und Kreaturliche muß fortbleiben (Auerbach)." Mephistos komische Haltung provoziert all die sittlichen und moralischen Regeln, die die klassischen Tragodien lehren. Die Titelgestalt der Tragodie, Faust, fehlt nach der aristotelischen Bestimmung das Leiden als die elementare Bedingung des Tragischen. In keinem Moment wendet sich ihm das Mitleid des Zuschauers oder des Lesers zu. Die Symphatie des Zuschauers mit dem Protagonisten aufgrund von Gemeinsamkeiten ermoglicht erst eine tragische Wirkung. Aber Faust, ``der ubermensch`` strebt permanent uber die conditio humana hinaus. Er erhebt sich uber jede begrenzende, bedingende Menschenform und erlaubt es dem Zuschauer daher nicht, sich mit ihm zu identifizieren. Fausts fortwahrendes Hochkommen nach jedem Fall und sein stetiges Streben nach dem Absouluten macht aus ihm einen mechanischen Uberlebensmenschen, worin Bergson Chiffren der komischen Figur sieht: "Man stoßt tiefer hinunter, und er springt hoher wieder hinauf." Fausts Bestrebungen richten sich auf die hochsten Ziele der Menschheit und gerade dadurch gefahrdet er das Reich des Bosen. Gerade wegen der idealen Grundtendenz seines Strebens wird Fausts Erlosung moglich. Diese Erlosung ist der gute Grund, warum die Tragodie Faust zur gottlichen Komodie wird.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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