18.222.69.152
18.222.69.152
close menu
KCI 등재
한계, 지양 그리고 사회적 재생산-죽음의 문학적 형상화와 그 의미론
Grenze, Aufhebung und soziale Reproduktion-Verbildlichung des Todes und deren Bedeutung
최문규 ( Moon Gyoo Choi )
괴테연구 20권 91-114(24pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-008428524

Der Mensch stirbt alltaglich. Der Tod ist die Eigenschaft des Menschen, der im Unterschied zuden Tieren um den Tod des Anderen und sogar um seinen eigenen Tod weiß. Aber in Wirklichkeit kann niemand seinen eigenen Tod erleben, weil alle Wahrnehmungsorgane im Augenblick des Sterbens nicht mehr funktionieren. Damit stellt man fest, dass der Tod selbst ein eigenes Dasein hat, das man sich nur vorstellen konnte. Es gibt verschiedene Theorien und Analysen, dieversucht haben, auf der philosophischen, soziologischen, anthropologischen Ebene den Tod zuerklaren. Dabei hat man auf unterschiedliche Verbildlichungen des Todes und deren Bedeutung hingewiesen. Im Gegensatz zur hasslichen Darstellung des Todes im Barock akzentuiert Lessing in seiner Schrift Wie die Alten den Tod gebildet den engen Zusammenhang der metaphorischen Isotopien Tod und Schlaf in der altertumlichen Kunst. Seine Analyse verbindet sich wiederum mit Schillers Umdeutung des Todes in seiner Elegie Die Gotter Griechenlands. Die beiden Versuche gelten gewissermaßen als eine christliche Aneignung der altertumlichen Kunst im weitesten Sinne. Die asthetisch-rhetorische Evozierung des Todes in der Romantik, die der franzosische Historiker Ph. Aries als "Tod des Anderen" bezeichnete, kann in Novalis` Hymnen an die Nacht bestatigt werden. Diese Hymnen beruhen zwar auf der Erfahrung des plotzlichen Todes seiner Braut, aber durch die Erkenntnis des inkommensurablen Todesgeheimnisses tritt die bloße authentische Beschreibung zugunsten der Intensitat der literarisch-asthetischen Sprache zuruck. Es gibt noch eine ganz andere Verbildlichung des Todes, dieim Zeitalter der industriellen, modernen Gesellschaft auftaucht. Der Tod in der Moderne wird hauptsachlich als ein sozialer Tod bezeichnet, dessen Art und Weise doch verschiedenartig interpretiert werden kann. Der Tod im Werk Hofmannsthals wird einigermaßen abstrakt und symbolisch verbildlicht, und in P. Celans Gedicht Todesfuge laßt sich die Doppeldeutigkeit des Todes finden, die zwischen Kontextualisierung und Entkontextualisierung des historischen Ereignisses schwebt. Die Verbildlichungen des Todes, die durch die Idee einer sogenannten "gesunden, vernunftigen Gesellschaft" negativ bewertet und verdrangt worden sind, tragen verschiedene Bedeutungen, die zwar in ihrem jeweiligen historischen Kontext situiert sind, doch von der kritischen bzw. affirmativen Perspektive entschlusselt werden konnen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
×