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KCI 등재
새로운 "변증법"적 여성상 재정립 시도 -괴테의 『이피게니에』와 클라이스트의 『펜테질레아』를 중심으로
Rekonstruktion des neuen Frauenbildes im "dialektischen" Sinne -Goethes Iphigenie & Kleists Penthesilea
홍순희 ( Sun Hi Hong )
괴테연구 21권 169-192(24pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-850-019904717

Johann Wolfgang von Goethe(1749-1832), der Kleists Talent niemals in Frage gestellt hat, hat das Resumee gezogen: Mir erregte dieser Dichter immer Schauder und Abscheu, wie ein von der Natur schon intentionierter Korper, der von einer fast unheilbaren Krankheit ergriffen ware. Iphigenies hochgradig verinnerlichte Weiblichkeit, ihre Gefuhl-und Seelenhaftigkeit gilt Goethe als Fundament ihrer Humanisierungsfunktion und Kernpunkt der Losung des Konfliktes mit Thoas, dem Tauris-Konig. Kleists Penthesilea hingegen als Tragerin eines modernen Bewußtsein ist ebenso sinnlich-extrovertiert wie kampferisch-gewaltsam. Penthesilea kampft um Sieg gegen Achilles, den Greek-Kommandeur. Kleists Penthesilea-Figur antwortet auf Goethes Iphigenie in eben Sinn, daß sie deren Aufhebung des mythischen Gewaltzusammenhangs allein durch die Tat des Wortes zur Illusion erklart. In der Frauengeschichte, d. h. in der Hysterie ist Iphigenie als eine vergeistigte Figur immer noch die Heilige oder die schone Seele. Es geht nicht um ihren Korper bzw. ihre Sexualitat, sondern ihren Geist oder ihre Seele. Penthesilea hingegen kampft um die gewaltsame Wiederkehr einer unter den Bedingungen der aufgeklarten Moderne rationalistisch unterdruckten Natur. Es handelt sich um den von der Historie unterdruckten und mißgestalteten Korper. In dem neuen `dialektischen Spielraum, der sich auf die Lacans `reale` Welt bezieht und wo Deleuzes Logik des Sinnes funktioniert, ist es erst moglich, zwei gegensatzliche Achsen gleichzeitig zu sein und sich wechselseitig zu helfen. Dort werden die begrifflichen und metaphorischen Subjekt-Objekt-Verhaltnisse unauhorlich aufgehoben. Das Prinzip der Moderne-Inkongruenz von Subjekt und Objekt, Dominanz des Subjektiven uber das Objektive, und Tendenz der Subjektivitat zur Besetzung resp. Vereinnahmung der Objektivitat im Bestreben, die Trennung zu uberwinden-ist unfahig und impotent geworden. In solchem Raum laßt sich ein neues Frauenbild im neuen `dialektischen` Sinne rekonstruktieren. Zwei Naturen, die Penthesilea und Iphigenie anschaulich extrem widerspruchlich vertreten, sind dafur notwendige, eigentumliche, und gleichwertige Elemente, eins fur das korpliche Teil und anders fur das geistinge und seelische. Die beiden sind der Hysterie, der Sphare der Frauen zugehorig, bewegen sich unaufhorlich, und mischen sich dem Proseß der Historie ein, mit der Absicht, auf die ganz weibliche Weise die Historie anzusprechen und auf eine Bremse zu treten.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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