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KCI 등재
괴테의 고전주의 예술론: "정신적이면서도 감각적인 전체"로서의 인간 교육
J. W. Goethes klassische Kunstauffassung: Die Bildung des Menschen als "sowohl ein geistiges als ein sinnliches Ganze[s]"
인성기 ( Seong Ki In )
괴테연구 22권 39-58(20pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-850-000981987

In der vorliegenden Studie wird J. W. Goethes klassische Kunstauffassung untersucht. Nach seiner Ansicht soll die Kunst uns eine Anschauung von der Totalitat der Welt vermitteln. Das Erlebnis dieser Totalitat wird in der modernen Gesellschaft sehr gebraucht, weil der aufgeklarte Verstand den Menschen die Welt nur als eine tote abstrakte Menschinerie verstehen lasst und somit ihn selbst quasi zu einem rein abstrakt denkenden Automaten degradiert hat. Die Kunst soll also durch die dichterische Phantasie den Menschen das ursprungliche Verhaltnis zur Welt als "sowohl ein geistiges als ein sinnliches Ganze[s]" restituieren helfen. Goethe hat vor allem in den antiken Kunstwerken vorbildhaft gelungene Darstellungen des symphronistisch mit Gleichgewicht ausgeglichenen Verhaltnis des Menschen zur Welt gesehen, beispielsweise in dem beruhmten Werk Laokoon, wo der Schmerz des Vaters beim Zuschauer "Schrecken" und derjenige des alteren Sohnes "Furcht" erregt, wahrend der sich gerade von der Schlange befreiende jungere Sohn ein bisschen beruhigend wirkendes "Mitleiden" erregt. Er findet auch in Myrons Kunstwerk aus Erz "Kuh", wo die mutterliche Liebe der stillenden starken Kuh und die Geborgenheit des zarten Kalbs harmonisiert dargestellt ist, eine derartig versohnende "unschuldigste Verbunden[heit]" des "gottlich Belebende[n] im Menschen" "mit dem tierisch Belebten." Goethe verlangt von den Kunstlern die Darstellung des Charakteristischen in Dingen, die "die Eigenschaften der Dinge und die Art, wie sie bestehen, genau" zeigen konnen, kurzum den "Stil". Er kritisiert namlich sowohl eine einfache naturalistische "Nachahmung" des Gegenstandes, als auch eine rein subjektiv dichtende "Manier". Die so verstandene klassische Kunstauffassung Goethes lasst sich schliesslich als ein Versuch bewerten, die den Blick der Menschheit auf die Welt verschmalernde Aufklarung kunstlerisch fur die Herstellung eines personlich-ganzheitlichen Verhaltnis der Menschheit zur Welt als eines Naturidealen aufzuheben.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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