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아르투르 슈니쯜러의 희비극 「말」의 해석시론
Versuch einer Interpretation der Tragikomodie "Das Wort" von Arthur Schnitzler
허창운 ( Tschang Un Hur )
인문논총 10권 51-75(25pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-830-002387887

Schnitzlers Sprachskepsis, die in der Tragikomodie "Das Wort" thematisch behandelt wird, ist eine der typischen literarischen Erscheinungen der modernen Zeit. In dieser Studie wird zuerst versucht, den Zusammenhang der sprachskeptischen Auffassung und der sprachhiclien Ubertragungsfunktion des Wirklichen aus seinem philosophischen und kulturkritischen Hintergrund her u beleuchten und darzustellen.Da diese Problematik in dem Werk im Sprachverhalten des sogenannten Literaten als Typus gestaltet und dargeboten wird, einem Menschen, der den echten Bezug zur Wirklichkeit verloren zu haben scheint, unterzieht sich die EigentUmlichkeit dieses Typus anhand seiner Sprachverwendung (z.B. von Treuenhof, Gleissner oder Rapp) elner naheren Analyse. Der Scheinexistenz entsprechend, die auf ein?r ihrem Wesen entfremdeten Sprache beruht, nimmt der Literat das Leben nicht ernst und wird sellst im Leben nicht ernst genommen. Gerade in dieser Haltung des ohnmiichtig von der sprachlichenFragwUrdigkeit und Unzulanglichkeit Wissenden konnte das tragische Moment eingebettet sein.Demgegenuber ist die Sprachauffassung von Hofrat Winkler realistisch. Worauf er in seiner praktischen Sprachhaltung das Gewicht legt, ist vor allem die Funktion der Sprache als Mitteilungsmittel. Er anerkennt und akzeptiert die Notwendigkeit der Sprache im sozialen Bereich. Eine grundlegende Funktion des Wortes im zwischenmenschlichen Bezug stelit sich nun als weisende Maclit im Leben dar. 111cr wieder vertritt aber Treuenhof die Gegenposition, die ungeachtet der sprachuichen Wilikurund Vergewaltigung die Grenre der Ausdrucksmoglichkeit nicht einmal anerkennen will.Jm Grunde besteht das Unaussprechuiche der Realitat vornehmlich in euler komplizierten inneren Situation der mensclilichen Psyche, deren Komplexitat die Spreche als ordnende Funktion des denkenden Erfassens nicht gerecht werden kann.Mit dieser Problematik der Sprache als unpr?zisem Ausdrucksmittel ist eben em psychologischer Aspekt eng verknupft. Und daraus ergibt sich namlich der ethische Charakter des sprachlichen Verhaltens, der schuieβlich mit dem tragischen Moment von Willis Selbst mord korrespondiert. Durcb diese inhaitliche Disposition wird der nioralische Gehalt der realistisch-skeptischen Sprachaufiassung von Winkler im Gegensatz zu Treuenhofs Sprachverhalten positiv bewertet und unterstrichen.Was wir bei dem psychologischen Ansatzpunkt des sprachlichen Verhaltens freilich nicht vergessen durfen, ist jedoch das Phanomen, daß Schnitzler in erster Linie Dichter ist und daB seine Sprachskepsis im Grunde em dichterisches Gestaltungsproblem darsteilt. So ware das fragmentarische Schicksal dieses Werkes schlieBlich auf den tuodelihaften Versuchscharakter der dichterischen Phantasie von Schnitzler zuruckzufuhren, abgesehen von seiner ambivalenten Bespiegelung tier biographischen Bestandteile.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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