Die vorliegende Arbeit ist em Kapitel Uber deutsche Literatur in dem Sammelband unter dem Titel "Europ?ische Kultur und Geschichte im 19. Jahrhundert," und untersucht die deutsche Romantik als literarische Hauptstromung in jener Zeit. Im 18. Jahrhundert waren Kultur und Politik in Deutschland voneinander getrennt, d.h. Kulturtrager und Politiker hatten keine gegenseitiges Verstindnis und gingen eigene Wege; wobei jene die geistliche Welt, diese die reale Welt beherrschten. Erst im 19. Jahrhundcrt ?bten Kultur und Politik gegenseitig starkere Wirkung aus. In der Zeit hatten die Kulturtrager begonnen, an der Wirklichkeit starker Anteil zu nebmen. Vor allem die Heidelberger Romantik wendete ihre Interesse zur Volkskultur, beschiiftigte sich mit der Volkskulturforschung. Sie suchte den Volksgeist in der Volkssprache, in dem Volksglauben und Gewohnheitsrecht. Die deutsche Klassik(1786``1832) und Romantik(1798``--1835) sind die Geistesbewegungen, die nebeneinander einhergegangen sind. Der Unterschied zwischen ihren Welt-und Staatsan-schauungen ist aber groß. Jener blieb bei dem Kosmopolitismus, dagegen betonte dieser den Patriotismus und hatte die grouße Leistung zur Ausbildung einer nationalen Idee. In der literarischen Bewegung hatte die deutsche Kiassik nichts besonderes fur die Entfaltung
der europaischen Geistesgeschichte beigetragen, dagegen hat die deutsche Romantik erstmals in der deutschen Geschichte eine grofße Wirkung auf die Geistesbewegung in Europa ausgeubt. Daraus ist zu schließen, daß die Romantik als eine typische deutsche Geistesbe-wegung im 19. Jahrhundert anerkannt werden muß. Der Inhalt dieser Arbeit ist folgende: I . Geschichtliche Hintergrund II. Goethezeit Ⅲ. Philosopischer Hintergrund der deutschen Romantik 1) Johann Gottlieb Fichte 2) Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling 3) Friedrich Schleiermachcr Ⅳ. Verhaltnis der deutschen Romantik zur vorigen Geistesbewegung 1) Verhaltnis zur Aufkhirung 2) Verh?ltnis zur Kiassik V. Wesenszuge der deutschen Romantik 1) Die Universalpoesie 2) Die Romantische Sehnsucht 3) Selbst-Ironie Ⅵ. Das romantische Engagement 1) Das BewuBtsein der Volkskultur 2) Kulturelle Staatsauffassung