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Thomas Mann의 Nietzsche 수용(受容)
Thomas Manns Nietzsche-Rezeption
최순봉 ( Sun Bong Tschoe )
인문논총 30권 71-90(20pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-710-002248231

Diese Abhandlung will versuchen, erstens Thomas Manns Nietzsche-Rezeption zu untersuchen, zweitens Nietzsches Gedanken, Ausdrucksweise und seine Spuren in den Werken Thomas Manns herauszufinden. Thomas Manns Nietzsche-Rezeption war keine einmalige Entdeckung, sondern hat sich in "mehreren Schuben" ereignet and auf Jahre verteilt. Thomas Mann schatzte Nietzsche vor allem als Prosaisten und Essayisten. Seine tiefe Vertrautheit mit den Schriften Nietzsches, sein standiger Umgang mit ihm and seine Zitierfreudigkeit verraten den Wunsch nach Beglaubigung eigener Gedauken and Meinungen. Die klaren Spuren des Nietzsche-Einflusses in den Werken Thomas Manns sind die wortlichen Zitate. Sie linden sich in den fruhen Werken ebenso wie im "Faustus". Im Fruhwerk Thomas Manns und auch noch im "Zauberberg" wird das literarische Zitat vom Leser stets erkannt, namlich auf der Erkennbarkeit basiert die literarische Wirkung. Im Spatwerk dagegen wird das Zitierverfahren "immer kryptischer". Thomas Mann hat von Nietzsche auch die Ausdrucksweise ubernommon. Er hat den erkenntnistheoretischen Perspektivismus Nietzsches in perspektivisches Sehen, Beschreiben und Erzahlen umgesetzt. Der Begriff der ``doppelten Optik`` wurzelt auch in dem Perspekt-vismues Nietzsches. Damit das Ganze zu seinem Recht kommt, muΒ das einzelne von wecheelnden Blickpunkt standig relativiert werden. Diese Funktion erfullen die Thomas Mannsche Beschreibweise wie ``einerseits andererseits``, ``nicht so und nicht so`` und die Montage mehrerer Erscheinungen. Hierhin gehort auch die Verwendung gekoppelter Adjektive, und der Charakter des Zweideutigen ist auch bei der Beschreibung von Naturphanomenen zu erkennen. Der Perspektivismus des Erzahlens fuhrt einerseits zu einer totalen Auflosung der Einzelheiten, erzielt aber adererseits einen unendlichen Komplex von Beziehungen. Der Mythos-Begriff Thomas Manns beruht auf die Lehre der Metempsychose. Schopenhauers Lehre, daΒ der Tod keine Macht habe uber unser Leben, welches unzerstorbar sei, grundet sich auf den Glauben an das ``Nune stans``, das ewige Einssein im Herzen der wandelnden Zeit. Das ist eine Idee, die auch Nietzsche die ewige Wiederkehr des Gleichen nannte. Die von Nietzsche konzipierte Idee der "ewigen Wiederkehr des Gleichen" realisiert sich hei Thomas Mann als Erzahlstruktur der perspektivischen Wiederholung.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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