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2차언어습득에서 보편문법의 역할에 대하여
Zur Rolle der Universalgrammatik im Zweitspracherwerb
홍우평 ( U Pyong Hong )
인문논총 31권 105-120(16pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-590-002286957

Im Rahmen der Prinzipien- und Parametertheorie (PPT) stellt man sich vor, daΒ dem Menschen die Universalgrammatik (UG) angeboren ist. Die UG besteht aus einer kleinen Anzahl sprachuniverseller Prinzipien und je nach der Sprache unterschiedlich zu belegender offener Parameter. Die UG-Prinzipien mussen demnach nicht gelernt werden; sie bilden von vornherein eine invariante Komponente des sprachlichen Wissens. Demgegenuber sollen die jeweiligen Parameter der UG im Verlauf des Erstspracherwerbs (L1-Erwerb) aufgrund des sprachlichen Inputs mit Werten der Zielsprache belegt werden. In letzter Zeit sind zahlreiche empirische Untersuchungen zur kindlichen Sprachentwicklung unter dem Gesichtspunkt der PPT durchgefuhrt worden. Dabei setzt man sich mit der Frage auseinander, inwiefern die Grundannahmen der PPT mit den Charakteristika der kindlichen Sprachentwicklung zu vereinbaren sind: Gibt es Evidenz dafur, daΒ das grammatische System der Kindersprache von vornherein durch die universellen Prinzipien der PPT beschrankt wird? LaΒt sich anhand der Eigenschaften der Rindersprache in verschiedenen Entwicklungsphasen feststellen, ob bzw. in weichen Formen die Parameterbelegungen stattfinden? Durch diese Fragestellungen ist eine neue, vielversprechende Perspektive in die Spracherwerbsforschung eingebracht worden. Zusatzlich ist die PPT fur die Untersuchung zum Zweitspracherwerb (L2-Erwerb) herangezogen worden. Die zugrundeliegende Vorstellung dabei ist, daΒ die PPT fur die Klarung einiger umstrittener Fragen zum L2-Erwerb eine neue theoretische Grundlage bietet. DaΒ beim L2-Erwerb der Transfer ausgangssprachlichen Wissens eine wichtige Rolle spielt, gehort zu den einfluΒreichen Standardannahmen der L2-Erwerbsforschung. Angesichts der Schwierigkeiten der herkommlichen Untersuchungsmethode bietet die PPT einen neuen Theorierahmen fur die Untersuchung zur Rolle des Transfers im L2-Erwerb. Der PPT zufolge werden im Laufe des L1-Erwerbs offene Parameter mit Werte der Zielsprache belegt. Dies beduetet, daΒ das L1-Wissen nach AbschluΒ des L1-Erwerbs interessante Untersuchungsfrage in bezug auf den Transfer ist somit, ob in fruhen Phasen des L2-Erwerbs Li-Parameterwerte ubertragen werden. Ferner stellt sich die Frage, ob verschiedene Eigenschaften der Ausgangssprache, die durch einen Parameter miteinander assoziiert werden, zugliech transferiert werden. Die Klarung dieser Frage wird dazu beitragen, kognitive Mechanismen des Transfers naher zu spezifizieren. Ein zusatzlicher Einsicht aus den herkommlichen Untersuchungen zum L2-Erwerb ist, daΒ der L2-Erwerb in gewisser Hinsicht durch kreative kognitive Mechanismen geleitet wird. Die PPT bietet auch hier eine theoretische Grundlage, Eigenschaften der kreativen Aspekte des L2-Erwerbs weiter zu untersuchen. Geklart werden soll, ob bzw. inwiefern die UG nach AbschluΒ des L1-Erwerbs reaktiviert werden kann: Werden L2-Ubergangs-grammatiken durch Optionen der UG streng beschrankt? Konnen Parameter der UG, die im Laufe des L1-Erwerbs bereits belegt sind, aufgrund des neuen Inputs umbelegt werden? Durch die Klarung dieser Frage lassen sich neue Einsichten zum kognitiven ProzeΒ des L2-Erwerbs liefern.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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