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토마스 만의 작품(作品)에 있어서의 인용(引用)
Das Zitat im Werk Thomas Manns
최순봉 ( Bong Tschoe Sun )
인문논총 33권 69-91(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-350-002409258

Der Roman als Kunstform macht im zwanzigsten Jahrhundert eine Krise durch. Das freie Fabulieren, das spontane Erdichten wird von der Reflexion und von dem lahmenden Gefuhi gehemmt, daß alles, was der herkommliche Roman auszudrucken vermag, schon gesagt worden ist. Damit ist der Roman in eine Phase der Reflexion und der Intellektualisierung eingetreten, in die Stile der Kritik. Thomas Mann gehort nicht zu dem Typus des spontan Schaffenden Kunstlers. Er hat schon fruh davon gesprochen, da ß er das Aneignen stets hohergestellt habe als das Erfinden. Thomas Mann war ein hochintelligenter, nachschaffender Schriftsteller, der in der Parodie seine schopferische Moglichlceit erkannt hatte. Den Ausgangspunkt bildet das Erlebnis einer aligemeinen Kulturkriese, die sich auf dem Kunstlerischen Gebiet in der Sterilitat schopfrischen Fahigkeiten, im Mangel an Inspiration und an spontaner Schopferkraft außert. Es gibt indessen einen Ausweg aus der Kriese zu erneutem Schaffen, indem der Kunstler die Forderung der Spontaneitat und Inspiration aufgibt und seine Zuflucht zu berechnender Konstruktion nimmt. ,Konstruktion`` war um 1910 nahezu ein Schlagwort, sie gab dem kunstlerischen Schaffen, nicht nur in der Literatur sondern auch in der Malerei und in der Musik weitgehend das Goprage. Parodie war fur Thomas Mann die einzige Mogiichkeit des dichterisehen Schaffens. Er hat sich aller Hilfsmittel bedient, die sich ihm darboten, um ,Wirklichkeit`` zu schaffen. Er ubernahm aus dem ihm vorliegenden Material, aus literarischem und außerliterarischem Stoff, was er brauchen konate, indem er es umschrieb oder seinem Stil anverwandelte. Thomas Mann vornahm derartige Anieihe nicht aus Mangel an Phantasie, sondern aus einem Interesse daran, das Darzustellende so wirklich wie moglich zu beschreiben. Aus diesem Erzahlprinzip entsteht seine Montage-Technik. Die verschieden Typen der Montage gruppieren sich in drei Arten: die Wirklichkeit, offene Zitate, die der Leser erkennen soil, und versteckte Zitate, die so geschickt in den Text des Romans eingewoben sind, daß der uneingeweihte Leser sie gar nicht bemerkt. Bei Thomas Mann handelt sich die Montage darum, eine mogligst glaubhafte Wirklichkeit bis in Einzelheiten vorzustellen. Aber diese montierte Wirklichkeit ist einerseits auch nur Fiktion, d.h. romanhfte Wirklichkeit, die auch eine andere Bodeutung haben soll. Das Realistishe hat bei Thomas Mann immer einen doppelten Boden. Die Montage-Technik entsteht vot allem aus der schopferischen Vertauschungs-fahigkeit. Thomas Mann vertauscht die analogen Stoffe oder Materialien, wodurch die montierte Wirklichkeit Zweideutigkeit erzielt. So zum Beispiel, eine Musiktheorie kann eine politische, gesellschaftliche Sitiation einer bestimmten Zeit darstellen. Thomas Manns Begriffe des ,ironischen Objektivismus bedeutet eben Zweideutigkeit, eine Kunst, die selbst das Wirkliche nur als Form des Moglichen betracht. So ist die Montage-Technik bei Thomas Mann die letzte Stufe seine Erzahltechnik.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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