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횔덜린의 시「에게해 군도(群島)」
"Der Archipelagus" Holderlins
황윤석 ( Youn Sheok Hoang )
인문논총 40권 199-222(24pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-350-002397308

Das Gedicht "Der Archipelagus" hat ein gemeinsames Thema mit der Elegie "Brot und Wein". In den beiden Gedichten bestimmt der Dichter seine Zeit als die unerwunschte und singt von der Erwartung der kommenden neuen Zeit. In dem Gedicht "Der Archipelagus" konnen wir noch ein weiteres wichtiges Thema, das eher den Mittelpunkt des Gedichtes bildet, finden. Das ist die Entstehungsbedingung der menschlichen Kultur. Nach den Uberlegungen des Dichters bluht die Kultur nur unter der Bedingung, daB man naturgemaBes Leben fuhrt. Er nimmt sich das Perikleische Zeitalter des alten Griechenlands zum Vorbild. DaB die alten Griechen harmonische Gemeinschaft bildete und glanzende Kultur hervorbrachte, das war nur dadurch moglich, daB sie tiefste Verehrung fur die Gotter und unbegrenztes Vertrauen zu ihnen gehabt batten. Das ist nichts anderes als die Verehrung fur die heilige Naturkraft und die Herstellung der naturgemaBen Gesellschaftsordnung. Dagegen ist die Moderne, in der es nur die spieBburgerlichen Spezialisten, aber keine "Menschen" gibt, in den Augen des Dichters so barbarisch wie das alte monarchische Persien, dessen Gesellschaftsordnung naturwidrig war. In diesem Sinne ist das Gedicht eine harte Kritik an seiner Zeit. Die der kunstlerischen Gestaltung dieses Gedankens gemaBe metrische Form hat der Dichter an dem Hexameter gefunden. Das elegische Distichon, eine Altemative, da das Gedicht auch elegischen Charakter aufweist, ware besonders fur den zweiten Teil des Gedichtes, der nachdrucklich epischen Charakter hat, nicht geeignet. Die Aufnahme des Hexameters rechtfertigt auBerdem der hymnische Ton am Arifang sowie am Ende des Gedichtes um so mehr. So gesehen wird die gattungsmaBige Kategorie des Gedichtes klar. Es ist weder einfache Elegie, noch einfache Hymne, sondem eine elegische Hymne mit epischem Charakter. Bei Holderlin scheint das Griechentum keine von auBen aufgenommene, sondem eine eingeborene Form des Geistes zu sein. Das bestatigt sich auch durch dieses Gedicht.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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