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언어학적 번역이론과 텍스트언어학
Linguistische Ubersetzungstheorie und Textlinguistik
김윤한 ( Youn Han Kim )
인문논총 41권 1-58(58pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-000-002441402

Das Bild der Forschung im Bereich der Ubersetzungswissenschaft hat sich in den vergangenen dreizig Jahren entscheidend gewandelt. Die Ansatze sind vielschichtiger und hetrogener, und das Methodenbewusstsein ist grosser geworden. Im Gegensatz zu dieser Vielfalt von Ansichten vom Ubersetzen scheint es uns besonders wichtig zu betonen, dass eine wissenschaftliche Methode des Ubersetzens klare und einheitliche Kriterien fur die individuellen Entscheidungen beim Ubersetzen bereitstellen muss. Im Sinne des Rationalismus und Universalientheorie ist die Sprache ein Zeichensystem zum Zweck der Kommunikation. Seit Saussure hatte sich die Linguistik in den sechziger Jahren auch die rationalistischen Analysekriterien, Objektivierbarkeit, Methodenstringenz, und Formalisierbarkeit als Kennzeichen der wissenschaftlichen Methode zu eigen gemacht. Die Zeichentheorie, die Generative Trausformationsgrammatik und die Universalientheorie haben wesentliche Anstosse zur Entwicklung moderner Ubersetzungstheorien gegeben. Eine Reihe von Ubersetzungswissenschaftlern, insbesondere die Leipziger Schule verstehen die Ubersetzungswissenschaft als linguistische Teildisziplin. Zentrale Begriffe sind Kode und Kodewechsel, Das Ziel von Ubersetzungswissenschaftlem ist, den Informationgehalt eines Textes in der Ubersetzung invariant zu erhalten. Durch die kommunikationswissenschaftlich logische Forderung nach Invarianz der Information entsteht das translatorische Grundproblem der Suche nach Entsprechungen. Als potentelle Aquivalenz kann gelten, was auf der Systemebene zwischen zwei Sprachen vergleichbar ist. Die Leipziger Schule hat die Bezeichung "Aquivalenz" fur die Gleichung zwischen einlaufender und nach Umkodierung wieder auslaufender Information im interlingualen Kommunikationsvorgang verwendet. Mit dem Ansatz von funf Aquivalenzforderungen wird die Perspektive auf ein Textganzes angedeutet, jedoch bleibt ein grosserer Teil der normativen Aquivalenzforderungen blosse Forderung. In der siebziger Jahren wandte sich die Linguistik satzubergreifenden Sturukturen zu. Es entstand die Textlinguistik. Grundlage des Ubersetzens ist das Verstehen. In einem Text wird immer mehr gemeint als gesagt ist. Zweifelios ist die Textlinguistik fur das Textverstehen unentbehrlich. Spatestens seit Nidas Bibelubersetzung wurde die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, dass beim Ubersetzen nicht Worter und Satze ubertragen, sondern ganze Texte. Die Textlinguistik sieht den Text als komplexes sprachliches Zeichen. Texte erhalten textinterne und textexterne Markrnale, die man mit linguistische Methoden beschreiben und erklaren kann. Mebrere Einzeltexte konnen anhand wiederkehrender Markrnale zu Textsorten(Texttypen) klassifiziert werden. Es ist eine Erfahrungstatsache, dass verschiedene Textsorten im Ubersetzungsprozess unterschiedllich behandelt werden. Besondere Resonanz in der Ubersetzungswissenschaft hat die ubersetzungs- relevante Texttypologie bei Reiss gefunden. Bezugnehmend auf die drei kommunikativen Zeichenfunktionen des Buhlrerschen Organon-Modells der Sprache (Bezeichnung, Ausdruck, Appel) definiert sie zunachst drei Texttypen: den "inhaltbetonten," den "forrnbetonten," den "appelbetonten" Texttyp. Sie vertritt die Meinung, dass der Texttyp infolge seines je spezifischen Charakters uber die zu wahlende Ubersetzungsmethode entscheidet. Naturlich wird das textbezogene Ubersetzungsverfahren verstanden als die Suche nach Aquivalenten fur ausgangssprachliche Ubersetzungseinheiten in der zielsprachlichen Gestaltung. Dabei soll die Textfunktion erhalten bleiben. So ergeben sich drei verschiedene Ubersetzungs-methoden entsprechend dem Texttyp. Die Ubersetzungskritik beschrankt sich meistens auf pauschale Urteile. Es fehlt der Ubersetzungskritik an der systematischen Theorie und Methode. Genauere Fehleranalysieren der Ubersetzung, deren Ergebnisse mit illustrativen Beispielen zusammenfassend dargestellt wurden, sind selten. Das Fehlen von Methoden und Kriterien fur die Ubersetzungskritik wird insbesondere auch von literaturwissenschaftlicher Seite hervorgehoben. Nichts ware notwendiger als fundierte Ubersetzungskritik, wenn man die Ubersetzungsqualitat richtig beurteilt. Bei den Arbeiten von Popovic(1973), Wilss(1982), Reiss(1971) und Koller(1979) handelt es sich urn die wichtigsten Betrage zur Begrundung der wissenschaftlichen Ubersetzungskritik. Die Ubersetzungskritik setzt den Vergleich von Original und Ubersetzung voraus. Die Ubersetzungskritik muss letztlich immer von der Voraussetzung ausgehen, dass es dem Ubersetzer um eine moglichst genaue Wiedergabe der Originalwerte zu tun ist, wobei Aquivalenzforderungen und Werthierarchie der Ausgangessprache des Textes und der Ubersetzungsbedingungen in der Zielsprache erschlossen werden. Nach Koller hat die wissenschaftliche Ubersetzungskritik zunachst keine spezifisch ubersetzungsdidaktischen oder fehleranalytisch-konstruktiven Zielsetzungen; sie ist anwendungsneutral, kann aber als Grundlage und Ausgangspunkt fur diese Spezialformen der Ubersetzungskritik dienen. Die wissenschaftliche Ubersetzungskritik besteht aus der ubersetzungsrelevanten Textanalyse, der Ubersetzungsanalyse und der Ubersetzungsbewertung. Das Hauptziel dieser Arbeit liegt in der kritischen Analyse von Theoriebildung und Untersuchungsmethodik der Ubersetzungswissenschaft. Der Autor hat sich besonders bernuht, die m. E. wichtigsten Faktoren(1. ubersetzungsrelevante Texttype, 2. Ubersetzungsaquivalenz, 3. Ubersetzungskritik) fur das optimale Ubersetzen systematisch zu analysieren.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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