34.207.180.141
34.207.180.141
close menu
문예학(文藝學)과 문학비평(文學批評)
Literaturwissenschaft und Literaturkritik
송동준 ( Dong Zun Song )
인문논총 8권 41-55(15pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-320-002300027

Ich bin davon ausgegangen, daΒ es mit der Literaturwissenschaft anders bestellt ist als mit den sonstigen Wissenschaften, bei denen die Subjektivitat des Betrachters so weit wie moglich ausgeschlossen wird. In der Literaturwiss ensehaft spielt gerade der unwissenschaftliche Faktor dieser Subjektivitat eine entscheidende Rolle. Emil Staiger sagt: "Wir begreifen, was uns ergreift, das ist das eigentliche Ziel der Literaturwissenschaft". Diese vielumstrittene Behauptung ist trotz ihrer gewagten Formulierung im Grunde doch gerecht. Sowohl Sartres "Apell an die Freiheit des Lesers" als auch die rezeptionsasthetischen Theorien von R. Ingarden, R. JauΒ und W. Iser setzen auch die Subjektivitat des Lesers voraus. Die schopferische Kraft des Lesers ist eine Naturgabe wie kunstlerische Begabung. Sie kann weder erworben noch ersetzt werden, falls sie nicht vorhanden ist. Sie kann nur vielfach gebildet werden, falls sie vorhanden ist. Sie weist einen irrationalen Charakter auf. Dies habe ich bei den Literaturtheoritikern wie F. Schlegel, Benedetto Groce und E.R. Curtius festgestellt. Das literarische Werk, Gegenstand der Literaturwissenschaft, enthalt irrationale Momente, die sich eher an Gefuhl und Einbildungskraft des Lesers richtet als an dessen Verstand. Dies zeigt sich vor allem in der literarischen Sprache. Sie ist nicht bloΒ Mittel, einen vorgegebenen Inhalt zu zeichnen. Sie tragt dazu bei, mit ihrem Korper wie Klang, Thythmus und Form selber den Inhalt zu schaffen. Sie hat das Vermogen, ihre eigene Gegenstandlichkeit hervorzurufen. Ohne das mitfuhlende, intuitive Vermogen, diese besondere Wirkung der literarischen Sprache herauszuspuren, kann man sich unmoglich mit der Literaturwissenschaft befassen. Die Einheit von Form und Inhalt im literarischen Werk geht im Grunde auf dieses besondere Vermogen der literarischen Sprache zuruek. Die Autonomie des literarischen Werks laΒt sich auch daraus erklaren, weil es erst als eine in sich geschlossene asthetische Sprachstruktur sein eigenes Leben fuhrt. Diese Autonomie wird sogar in der marxistischen Literatursoziologie, die die Literatur als Spiegel des sozialen Seins betrachtet, nicht ganz abgewiesen. Das hermeneutische Verfahren gilt als das typische Beispiel, das literarische Werk seiner asthetischen Sprachstruktur entsprechend zu interpretieren. Im zweiten Teil habe ich versucht, Literaturwissenschaft und Literaturkritik auseinanderzuhalten. Bei Herder und Fr. Schlegel wurden die beiden Begriffe synonym gebraucht. Aber heute werden sie getrennt verwendet, Die Literaturkritik wurde wegen ihrer beurteilend-bewertenden Funktion im Laufe der Zeit aus der akademischen Beschaftigung der Literaturprofessoren ausgeschlossen. Sie beschrankt sich heute fast auf die Zeitungen, wo die literarischen Neuerseheinungen kurz besprochen werden. Aber sie verrmag trotzdem das Verstandnis des Publikums uber literarische Neuerscheinungen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Sie schlagt Brucken vom Ubernommenen zum Neuen, von der Vergangenheit zur Gegenwart. Deswegen arbeitet sie eigentlich der Literaturwissenschaft vor. Literaturwissenschaft und Literaturkritik konnen zu ihrem beiden Vorteil zusammenarbeiten. Im dritten Teil bin ich auf das Wertungsproblem eingegangen. Die Wertung der Literatur hangt vom Kriterium der Wertung ab. Z.B. wurde die literarische Bewegung "l`art pour 1`art "von Lukacs und Adorno ganz anders bewertet, weil ihre Wertungskriterien ganz anders waren. Wenn man sich an den Relativismus der Wertung halt, gerat man in die Gefahr des Historismus. Darum soll der Standpunkt der Literaturwertung auf der Gegenwart basieren. Die Wertung des literarischen Werks andert sich je nach der Zeit nicht so radikal, wie man glaubt. Denn beim guten Werk dominiert der unveranderliche, allgemein-menschliche Wert. Dies konnen wir bei Shakespeare sowie Goethe feststellen. Eliot behauptet, daΒ der Kritiker das Literarische der Literatur und deren GroΒe unterscheiden und das Literarische nach den asthetischen Kriterien und die GroΒe nach den auΒerliterarischen beurteilen soll. Nach B. Lindner ist der asthetische Wart nicht anders als "dynamisch-komplexe Organisierung der auΒerliterarischen Werte". Bei den russischen Formalisten gilt die formale Neuheit als Wertungskriterium. Indem ich all diese Wertungskriterien erorterte, wollte ich sowohl Moglichkeiten als auch Problematik der literarischen Wertung zeigen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
×