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KCI 등재
괴테의 상이성 체험 연구 -괴테의 『이탈리아 기행』을 통하여
Untersuchung zu den Alteritatserlebnissen Goethes -in Bezug auf Goethes Italienische Reise
김선형 ( Sun Hyung Kim )
괴테연구 24권 29-49(21pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-850-002963456

Indem Goethe seine italienische Reise mit dem alttestamentalischen Umzug der Hebraer nach Gosen verglich, deutete er auch an, dass seine Reise nicht einfach eine Besichtigungs- und Bildungsreise war. In Dichtung und Wahrheit stellte Goethe seine Literaturwelt mit dem Begriff, die Alteritat dar. In Italien hatte er auch noch andere Alteritat erleben konnen. Goethe schrieb an Charlotte von Stein, dass seine Hauptinteressen wahrend des Aufenthaltes in Italien die Natur, die Kunst und die Sitten des Volks waren. In diesem Aufsatz werde ich die Natur mit der Kunst in einen Zusammenhang setzen, weil deren Beobachtung fur Goethe "ein großes Ganze(s)" bildete. Italienische Reise ist das Werk, in welchem Goethe die Beobachtung der eigenen Entwicklung, die eigene Erkenntnis einer neuen, unbekannten Kunst und die Sitten der italienischen Volkes darstellte. Zuerst werde ich mit den Kunsterlebnissen von Goethe in Italien beginnen: In Vicenza sah Goethe das Theatro Olimpico des Architekten Andrea Palladios und erkannte darin den Inbegriff der Renaissance-Kunst. mit welcher Palladio den Antikenstil modernisierend interpretiert. Wahrend Goethe das Farsetti Museums in Venedig besuchte. hat er sich an Palladio erinnert. Goethe verglich Palladios zur Kunst und zum Leben fuhrenden Weg mit der Intuition von Jacob Bohme. Damit stellte er sein Verstandnis von der Verbildlichung der Welt dar. Als vollkommen schatzte er den Minerva-Tempel in Assisi und druckte gleichzeitig seine Ablehnung gegen die mittelalterliche Romanik aus. Wahrend seiner Zeit in Regensburg pries Goethe die Fahigkeit der Jesuiten, sich dem Zeitgeist anpassen zu konnen. Nachdem Goethe die Schauspiele der Jesuitenschuler im Auditorium gesehen hatte, lobte er deren Fulle an Sinnlichkeit und die Fahigkei der Jesuiten, die Freude an der Arbeit genießen zu konnen. Den Genuss erwahnte er als Leitmotiv der Italienischen Reise. Indem er die Statuen in Rom gleichermaßen anatomisch analysierend wie sinnlich betrachtete, verknupfte er die Wahrheit mit einem Genusserlebnis. Er erwarb damit eine synthetische Methode der Kunstbetrachtung. Goethe empfand Alteritat in der Lebensweise und den Sitten der Italiener. Er sah eine Versammlung in der Olimpico Accademia Vicenza, bei der das Publikum aktiv und lebhaft an einer Diskussion uber die Literatur teilnahm. Goethe sah darin ein Bestandteil der Schauspiele. Hier erlebte er die Freude des Publikums auch die Veroffentlichung von Literatur der Zuschauer. Goethe, der selbst unter dem Druck einer gewissen "Schopfungspflicht" litt, bewunderte wie die Italiener Literatur offentlich genossen. In Venedig sah Goethe viele Theaterstucke und er erkannte, wie das Leben und das Schauspiel der Italiener miteinander verflochten waren. In Neapel erinnerte er sich an die Comedia dell`arte, in der auch das Leben und das Schauspiel miteinander verbunden sind. Schließlich in Atella erinnerte er sich an die Fabulae Atellanae, von welcher die Comedie dell`arte abstammt. Er bestatigte einen Zusammenhang zum romischen Karneval. Zuletzt nahm Goethe in Torbole an der Lebensweise der Italiener teil und erkannte, wie naturhaft diese ist. Von diesen Erfahrungen gepragt, betrachtete er die Lazzarone(die Bettler) von Neapel von einer okonomischen oder sozialen Seite, fur ihn waren sie vielmehr zynische Philosophen. Die Kunst und die Sitten, oder kurzum die Lebensweise der Italiener, gaben Goethe neue Koordinaten fur seine literarischen und seinen Lebensweg,

[자료제공 : 네이버학술정보]
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