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KCI 등재
춤연극을 통해 본 수행적 미학 -『게차이텐 Gezeiten』을 중심으로-
Die performative Asthetik des Tanztheaters -Unter besonderer Berucksichtigung von Sasha Waltzs Gezeiten
김형기 ( Kim, Hyung Ki )
괴테연구 24권 227-243(17pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-850-002993536

Der vorliegende Aufsatz setzt es sich als Aufgabe, die performative Asthetik des Tanztheaters anhand der Gezeiten von Sasha Waltz herauszuarbeiten. Das Tanztheater gehort zum ``postdramatischen Theater``(Hans-Thies Lehmann). Die stilistischen Grundzuge des postdramatischen Theaters, die Lehmann in seiner gleichnamigen Schrift ausfuhrlich darlegt, sind der "Entzug der Synthesis", "Traumbilder", "Synasthesie" und "Performance text" u.a. Worauf Lehmann damit hinaus will, ist die Herauskristallisierung der performativen Asthetik, welche nicht in der Reprasentation, die das bisherige dramatische Theater erstrebt hat, sondern in der Prasenz liegt. Ihm zufolge ist die Prasenz durch die Performativitat und Ereignishaftigkeit zu aktivieren und zu erleben, welche zwischen dem Peformer und dem Zuschauer vermittelt vom phanomenalen Leib zustande kommt. Die zeitgenossische Kunst einschliesslich des postdramatischen Theaters strebt also nach den neuen der postmodernen Gesellschaft entsprechenden Ausdrucksweisen, indem sie auf die Kunst als Reprasentation bzw. Darstellung der metaphysischen Idee oder Wahrheit verzichtet. Demzufolge rucken die neuen Begriffe wie Performativitat, Ereignishaftigkeit, Ekstase des Dinges und Atmosphare u.a. in den Vordergrund, die sich von der tradierten Werkasthetik nicht auffassen lassen. Solche Veranderung in der Kunstproduktion ruft gleichzeitig auch die Frage der -rezeption mit hervor, die in der Kommunikationsmoglichkeit zwischen dem Akteur und dem Zuschauer besteht. Dabei kommt die Wahrnehmung bzw. Induktion anstelle der Erkenntnis als neuer Vermittler zur asthetischen Kommunikation zum Vorschein und die ``Aisthetik``(Gernot Bohme) steht daher lebhaft zur Debatte anstatt der traditionellen idealistischen Asthetik.Der Korper gehort zwar zu den wichtigsten Ausdrucksmedien fur die Auffuhrungskunst wie Theater und Tanz. Jedoch wird er im postdramatischen Theater kaum vom Sinn ubermittelnden semiotischen Korper Gebrauch gemacht. Vielmehr werden die Selbstandigkeit und sinnliche Bilder des phanomenalen Leibes akzentuiert. Als das angemessene Beispiel von diesem postdramatischen Theater sieht der Frankfurter Theaterwissenschaftler, Lehmann, das Tanztheater an, zumal der Korper im Tanz statt der Sinnkonstruktion die Energien zum Ausdruck bringt. In der vorliegenden Studie trachtet der Verfasser anhand der Gezeiten aufzuzeigen, welche Wirkungsstrategien das Tanztheater fur die Kommunikation mit den Zuschauern zur Verfugung stellt und in welchem Verhaltnis dessen Wirkungsasthetik zur performativen Asthetik des Postdramatischen Theaters steht.Genauso wie die Unterscheidung zwischen dem Geist und Korper, Zeichen(Signifikant) und Sinn(Signifikat) durch die Performativitat im postdramatischen Theater aufgehoben ist, wird somit auch das herkommliche binare System wie Akteur und Zuschauer, Subjekt und Objekt, Kunstproduzent und -rezipient aufgelost. Der Zuschauer ist namlich mit dem Performer zusammen ein ``Ko-Produzent`` des Theater-ereignisses, indem er mit dem gleichen Recht wie Akteur auf den Prozess der Auffuhrung auf die verschiedene Art und Weise fortdauernd Einfluss ubt und damit standig den Sinn der Performance selber konstituiert. Das gilt auch dem Tanztheater Gezeiten. Darin liegt der Grund, warum die aktive Teilnahme des Zuschauers und die Offenheit in der Wahrnehmung nicht zuletzt in der postdramatischen Auffuhrungskunst beansprucht wird.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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