본 논문은 이주에 대한 독일 교육학논의에서 이론적 · 실천적 구상으로서 형성된 상호문화교육을 포스트식민적 관점에서 고찰함으로써 다문화 및 상호문화교육의 사회적·역사적 제반조건을 주목하는 데그 목적이 있다. 포스트식민성은 오늘날의 이주와 세계화를 초래하였던 역사적 조건, 즉 식민주의 과거의 망각함에 대해 이의제기를 하며, 상호문화의 담론과 실천에서 간과되고 있는 지배의 측면을 드러내고자 한다. 본 논문에서는 맨 먼저 상호문화교육의 형성과정을 재구성하고 비판적 상호문화교육의 관점을 서술한다. 이때 타자를 ``문제`` 또는 ``다름``으로 바라봄에서 그 ``다름``이 구성되어지는 사회적 소속의 조건에 대한 고찰로의 관점전환이 요구된다. 이는 상호문화교육에서 타자화의 과정에 대한 분석과 이와관련된 인종주의에 대한 논의가 이루어져야 함을 강조하는 것으로 이해할 수 있다. 그 다음으로 포스트식민적 관점이 어떠한 특징을 가지고 있는지 살펴보고자 한다. 포스트식민적 사회적 상황을 분석하는 데 있어서 혼종성, 근대와 식민주의의 연관성과 재현의 세 가지 개념을 고찰한다. 상호문화성에 대한 이러한 접근은 정체성이 역사적, 사회적 규정으로부터 벗어나서 존재하지 않음을 인식하게 한다. 이는 오늘날의 세계화된 이주사회에 대한 모든 고찰이 주체 자신의 역사적·사회적 맥락에 의해 위치지어짐을 의미한다. 이에 입각해서 포스트식민적 교육의 의의는 무엇보다도 교육학자 및 교육실천가 자신의 식민사고방식을 비판적으로 성찰하는데 있을 것이다.
In der vorliegenden Arbeit geht es zunachst darum, die gegenwartige padagogische Diskussion um Migration darzustellen. Dabei wird die Dimension von Macht- und Herrschaftsverhaltnissen, die innerhalb der padagogischen Diskurse um Migration weitgehend ausgeblendet und vernachlassigt wird, in den Blick genommen. Diese kritische Perspektive auf Interkulturalitat und Migration fordert uns dazu auf, die gesellschaftlichen Bedingungen der interkulturellen Padagogik zu berucksichtigen. Postkolonialitat richtet das Augenmerk auf die Gegenwart, in der sich die koloniale Vergangenheit in den Erfahrungen der Marginalitat, Ausgrenzung und Diskriminierung von Individuen widerspiegelt. Postkolonialitat richtet sich also gegen das Vergessen des Kolonialismus als historischer Bedingungen der gegenwartigen globalen gesellschaftlichen Verhaltnisse. Um das Kennzeichen der postkolonialen Perspektiven zu beschreiben, werden in dieser Arbeit den drei Aspekten Hybriditat, Reprasentation, das Verhaltnis von europaischer Moderne und Kolonialismus nachgegangen. Durch den postkolonialen Zugang zur Auseinandersetzung mit Interkulturalitat und Migration ist der gesellschaftliche Kontext in den Blick zu nehmen, in dem soziale Zugehorigkeiten zugeschrieben, ausgehandelt und umkampft werden. Wir haben mit widerspruchlichen Identitaten zu tun, die die Folge des durch die Kolonisierung ausgelosten langfristigen Prozesses sind. In diesem Zusammenhang besteht die Bedeutung der postkolonialen Padagogik und Bildung vor allem darin, unsere hegemonialen Wahrnehmungsmuster im Kontext von Macht- und Herrschaftsverhaltnisse in Frage zu stellen.