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KCI 등재
괴테의 뱀파이어 담시에 나타난 환상성 연구 -「코린트의 신부」를 중심으로
Das Phantastische in Goethes vampirischer Ballade Die Braut von Korinth
이경희 ( Kyeong Hi Lee )
괴테연구 25권 5-25(21pages)
UCI I410-ECN-0102-2013-850-001977961

In der vorliegenden Abhandlung wird untersucht, welche Funktion das Phantastische in Goethes Ballade Die Braut von Korinth hat. In der phantastischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts erscheinen die Vampyre im allgemeinen als teuflische, bose Wesen im uberlieferten Sinne. Als Hauptvertreter dieser Richtung gilt der Roman Dracula von Bram Stoker, durch den die Popularitat der Draculamythen hervorgerufen wurde. Von dieser Funktion des Phantastischen in der vampirischen Literatur ruckt Goethe in seiner Ballade Die Braut von Korinth ab. Bei ihm wird der Vampyr nicht in seine Grenzen verwiesen und getotet wie bei Stoker oder wie in den anderen Vampyre-Erzahlungen, sondern wird er zum Medium der Gesellschaftskritik, genauer gesagt der Kritik an der christlichen Ideologie. Der weibliche Vampyr protestiert gegen das Christentum, indem er es als unmenschliche Tat anklagt, dass sein eigenes Menschenleben wegen des christlichen Glaubens seiner Mutter auf deren Geheiβ hin geopfert werden musste. Die vampirische Braut verletzt dann auch noch das strenge Tabu der Sexualitat, wenn sie nicht vor dem Liebesakt mit dem heidnischen Jungling zuruckschreckt, der ihr fruher eigentlich als Brautigam zugedacht worden war, und wenn sie noch dazu ihre sinnlichen Bedurfnisse aus unstillbarer Leidenschaft klar zum Ausdruck bringt. Auf diese Weise ubt Goethe in der Ballade die Kritik an christlichen Ideen und Glauben. Hierbei ist es auffallig, dass der weibliche Vampyr nicht als die teuflische, bose Gestalt auftritt. Somit unterscheiden sich nicht nur die Charaktereigenschaften des Vampyrs, sondern auch die Funktion und das Ziel des Phantastischen bei Goethe von den anderen vampirischen Literaturen im 18. und 19. Jahrhundert. Folglich lasst sich aus der Betrachtung uber das Phantastische Goethes Hauptthese auf zwei Ebenen konstituieren. Einerseits stellt Goethe die sinnlichen, sexuellen Bedurfnisse des Menschen als etwas Naturliches dar, das von der christlichen Ideologie unterdruckt und aufgeopfert wird. Andererseits versucht er, durch die Vereinigung zwischen dem Menschen und dem Vampyr alle Differenzierungen und Grenzen in der aufklarerischen vernunftorientierten Denkweise aufzuheben. Dabei sind Goethes fortschrittlichen Denkmodelle mit zu bedenken, das nicht nur im 18. Jahrhundert, sondern auch in der Moderne seinen geschichlichen Sinn hat.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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