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KCI 등재
기술만능주의와 다윈주의를 넘어서 -『파우스트』 2부의 호문쿨루스-
Kritik des Technizismus und Revision des Darwinismus -Bemerkungen zur Homunculus-Figur im Faust IILim
임홍배 ( Bae Hong )
괴테연구 26권 89-111(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2014-800-001475722

Im Faust II prasentiert der kunstliche Mensch Homunculus, der durch technische Manipulation hergestellt wird, die Bedrohungen des modernen Technizismus par exellence. Der hermaphroditische Homunculus ubersteigt einerseits alle menschlichen Fahigkeiten, indem er nach dem Vorbild des Gotterboten Hermes Faust den richtigen Weg zu Helena verordnet. Der Mensch hangt so von seiner selbst geschaffenen Kreatur ab. Der halbgeborene Homunculus, der nicht im Mutterschoß, sondern in der Phiole unorganisch kristallisiert wurde, verkorpert andererseits den mannlichen Geist, der die Weiblichkeit verdrangt, was Fausts blindem Aktivismus entspricht. Die kunstlich-damonische Intelligenz Homunculus` wird mit der Gefahr konfrontiert, als Werkzeug zur Herrschaft und kriegerischen Zerstorung zu fungieren, indem der Vulkanist Anaximandros ihm den Großenwahn einflustert und einen feurigen Krieg anstiftet. Die Sanktion des Kranichs, der im Goetheschen Kontext den Vermittler von Natur und Gott symbolisiert, ist als eine Mahnung der gottlichen Natur zu verstehen. Am Ende wird Homunculus zur Natur zuruckgefuhrt und somit neu geboren, indem er mit der Meeresgottin Galatea die Hochzeit feiert. In diesem Sinne wird die mannliche Halbwuchsigkeit und Aggressivitat durch das Ewig-Weibliche aufgehoben. Bekanntlich hat sich Darwin zur Rechtfertigung seiner Evolutionstheorie auf Goethes Naturlehre berufen. Aber sein Paradigma der naturlichen Selektion, das die Herrschaft des Starkeren und die sprunghafte Entstehung neuer Arten voraussetzt, steht in krassem Gegensatz zu Goethes Naturanschauung, der zufolge die Natur keinen Sprung kennt.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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