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KCI 등재
『계몽의 변증법』의 문학적 형상화: 크리스타 볼프의 『메데아. 목소리들』
Die literarische Gestaltung der Dialektik der Aufklarung: Christa Wolfs Medea. Stimmen
김성현 ( Sung Hyun Kim )
세계문학비교연구 41권 239-261(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2015-800-002087208

Christa Wolf versucht in Anlehnung an Adorno und Horkheimer die Aufklarung und den Mythos im Text Medea. Stimmen zu kritisieren. Adorno und Horkheimer begreifen in der Dialektik der Aufklarung den partriarchalischen Mythos als aufklarerisches Denken. Die beiden stellen Homers Odyssee als aufklarerische Momente dar. Die Odyssee lege Zeugnis ab von der Dialektik der Aufklarung, von der Verschlungenheit von Aufklarung und Mythos. Adorno und Horkheimer bilden den listigen Odysseus als den Prototyp des aufgeklarten Subjekts. Und Wolf begreift die Uberlieferung von Geschichte als Heroengeschichte, fur die stellvertretend der Homerische Mythos steht und versucht, eine Geschichte aus der Perspektive der Opfer zu schreiben. Der Jason von Wolf tragt nicht viele Zuge der Odysseus-Figur von Adorno und Horkheimer. In Wolfs Version ist er kein Held und kein aufgeklarter Subjekt. Die Vorherrschaft des aufklarerischen Geistes und der instrumentellen Vernunft fuhren zur Verscharfung der Grundopposition zwischen Mann und Frau. Im Namen der Aufklarung werden Frauen unterdruckt, missbraucht und als ‘Andere``, ‘Hexe`` begriffen. Aber die Medea von Wolf ist keine tradiertere Medea-Figur. Sie ist keine Hexe, keine passive Frau, sondern Heilerin, eine aktive Frau. Adorno und Horkheimer beschreiben Zivilisationskritik an der Ruckkehr der ‘aufgeklarten’ Zivilisation zur erneuten Barbarei. Auch Medea. Stimmen kann als ein Versuch gelesen werden, mit dem Beispiel von den Korinthern die Ruckkehr der aufgeklarten Zivilisation zur erneuten Barbarei zu ergrunden. Medea. Stimmen ist eine Studie uber den Zusammenhang zwischen aufgeklarter Zivilisation, Barbarei und Mythen.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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