Etwa um 1750 hat sich ein neues wissenschaftliches Paradigma ausgebildet, auf das sich die Wissenschaften wie Padagogik, Ethnologie, Kulturgeographie, Seelenkunde, Physiologie, Medizin und der anthropologische Roman anthropologisch orientiert konzentriert haben. Die verschiedenen Versuche, dieses neue Paradigma zu etablieren, das als ``die anthropologische Wende`` benannt werden kann, haben in sich eine große Tragweite gehabt, die auf die zeitgenossischen inter- und transdisziplinaren wissenschaftlichen Versuche hin gestreckt ist. Im Entwicklungsgang der auf ein neues Paradigma gerichteten aufklarerischen Anthropologie ist Anfang des neunzehnten Jahrhunderts ein Denkraum geoffnet worden, in dem die methodologischen Quintessenzen hervorgetreten sind, die transzendentalphilosophisch oder existenzialphilosophisch zur Uberwindung der Disparatheit der Natur- und der Geisteswissenschaften sowie der Dichotomie des Korpers und des Geistes beigetragen haben. Unter ahnlicher Perspektive wie die Bildungdtriebtheorie von Blumenbach und die der Naturwelt und der Geisteswelt gemeinsamen genetischen Theorien von Herder und Humboldt stehend, haben innerhalb des deutschen Idealismus Fichte und Schelling die dynamischen Anthropologiekonzepte in Gang gesetzt, die sich als die Moglichkeitsbedingungen fur die integrative Anthropologie die prinzipiellen Merkmale des Lebens der Natur-Mensch-Einheit herangetastet haben.