3.145.2.184
3.145.2.184
close menu
KCI 등재
악마가 천사를 사랑할 때 - 괴테의 『파우스트』에서 전개되는 메피스토펠레스의 메타모르포제
Wenn der Teufel Engel liebt - Die Metamorphose des Mephistopheles in Goethes Faust
오순희 ( Oh Soon-hee )
괴테연구 29권 27-51(25pages)
UCI I410-ECN-0102-2018-800-000500104

Die Vorstellung des Teufels hat sich in der abendlandischen Kulturgeschichte ununterbrochen reproduziert und gleichzeitig verandert. Er erscheint mal tolpelhaft in der Volkssage, mal als Haupt von schreckenserregenden Damonen, mal als das Bose im Inneren des Menschen usw. In der Blutezeit des Christentums war er der Gegenstand ernstester Spekulationen, wahrend der Einfluss der Aufklarungstheologie den Teufel uberwiegend in die Literatur versetzt hat und somit den Zivilisationsprozess des Teufels beschleunigt hat. In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die Metamorphose des Teufels in Goethes Faust zu behandeln und damit zu zeigen, worauf Goethe mit dieser Metamorphose hinaus wollte. Im Drama Faust bringt Mephisto selbstandig seine Identitat zur Sprache: Im Gesprach mit Faust in der Studierzimmer-Szene bringt er anspielungsweise den scholastischen Universalienstreit ins Spiel und macht den Begriff Teufel nominalistisch fragwurdig, indem er Faust verhohnt, als Faust ihn fragt, wie er heiße. In der Hexenkuche kommt es dazu, dass der Teufel die alte Vorstellung des Satans verbietet und betont, wie sich der Teufel kulturalisiert habe. Im Gesprach mit der Sphinx erwahnt er die mittelalterlichen Moralitaten in England, in denen der Teufel als Allegorie von ``Old Iniquity“ auftritt, was zur Entfremdung von der orthodox-christlichen Vorstellung des Teufels fuhrt. Die Metamorphose des Mephisto kulminiert in der Szene der Grablegung, in der sich der Teufel in einen Engel verliebt. Es handelt sich dabei um die Apokatastasis des Origenes, die sich der junge Goethe unter dem Einfluss der Aufklarungstheologie angeeignet hatte. Die Metamorphose des Teufels macht schließlich auf drei Aspekte aufmerksam: Erstens versucht Goethe, den Dualismus von Gut und Bose zu dekonstruieren, indem er den Teufel kulturhistorisch relativiert. Dies erinnert an das Paradox, dass Nietzsche seinen Zarathustra, also den Begrunder des Dualismus von Gut und Bose selbst, den Dualismus dekonstruieren lasst. Zweitens zeigt Mephistos Metamorphose nicht nur die Zivilisationsgeschichte des Teufels, sondern die Autopoiesis des Begriffs des Teufels. Und drittens demonstriert der in Engel verliebte Teufel, der darum die Entelechie des Faust an die Engel verliert, auch Goethes Theologie der Liebe, die die ganze Struktur des Faust bestimmt.

I. 서론
II. 악마의 메타모르포제
III. 사랑에 빠진 악마
IV. 악마의 심판 vs. 악마의 구원
V. 결론
참고문헌
[자료제공 : 네이버학술정보]
×