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KCI 등재
헤르더의 셰익스피어 관(觀)
Herders Betrachtungen zu Shakespeare
김대권 ( Kim Dae Kweon )
괴테연구 30권 61-82(22pages)
UCI I410-ECN-0102-2018-800-003757812

In diesem Beitrag geht es um Herders Shakespear. Herder betrachtet aus historistischer Sicht Shakespeares Dramen vergleichend zur griechischen Tragodie. Dabei arbeitet er die Unterschiede zwischen den beiden Dramen heraus, weil sie unter verschiedenen politischen, religiosen und kulturellen Bedingungen entstanden waren. Das fuhrt zur Anerkennung der Besonderheit von Shakespeares Dramen und zugleich zur Relativierung der Autoritat der griechischen Tragodie sowie zur Kritik an den klassisch-franzosischen Dramen, die diese zum Vorbild haben. Herder erklart die Charakteristika der Dramen Shakespeares in Bezug auf die drei Aristotelischen Einheiten. In der griechischen Tragodie bedeuten die Einheit des Orts und der Zeit jeweils ‘einen Ort’ und ‘einen Tag’. Fur Shakespeare sind sie aber nicht so zu quantifizieren, sondern unterliegen dem Gestaltungswillen des Dramatikers. Was die Einheit der Fabel betrifft, verstehen die Griechen darunter eine simple Handlung. Wahrenddessen ruckt bei Shakespeare die “Begebenheit”, ein zusammengesetztes Ganzes aus den disparatesten Szenen, in den Vordergrund. Herder schenkt seine Aufmerksamkeit auch dem historischen Charakter von Shakespeares Dramen. Er halt sie fur “Geschichte”. Nach ihm dokumentiert Shakespeare als “Maler der Geschichte” die Wirklichkeit nicht so, wie sie ist, sondern idealisiert und dramatisiert sie, um dadurch Illusionen beim Publikum zu erregen. Dass Shakespeare Stoffe aus der englischen Tradition sammelte und damit dichtete, macht einen tiefen Eindruck auf Herder. In diesem Kontext schatzt dieser Goethes Gotz von Berlichingen hoch, bei dem es sich um die deutsche Ritterzeit handelt.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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