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KCI 등재
독자적 소설로서 괴테의 『빌헬름 마이스터의 연극적 사명』
Goethes Wilhelm Meisters theatralische Sendung als ein eigenständiger Roman
임우영 ( Lim Woo Young )
괴테연구 31권 29-56(28pages)
UCI I410-ECN-0102-2019-800-001645802

Goethes zweiter Roman Wilhelm Meisters theatralische Sendung (1777-1785) ist ein Fragment, das nur als die Hälfte des geplanten Romans gilt und die Erscheinung der vorhandenen sechs Bucher (1911) sogleich zu einer lebhaften Debatte fuhrte. Da das unvollendete Werk mit einer Szene endet, in der sich der Protagonist Wilhelm bereiterklärt, Mitglied der Schauspieltruppe von Serlo zu werden, drehte sich die Diskussion um die Theaterfrage, ob Goethe in diesem geplanten Roman (anders als in den Lehrjahren) Wilhelm Meisters Weg zum Theater darstellen wolle und ob man daher Wilhelms theatralische Sendung nicht ironisch sondern ernst verstehen könne. Aber diese Fragen mussten stets nicht nachweisbare Hypothesen und Spekulationen bleiben, weil keine Hinweise vorhanden waren, wie Goethe das Ende des Romans geplant hatte. Theatralische Sendung wird als uberwundene Vorstufe der Lehrjahre bewertet, und es wird uberwiegend uber die Bildungsidee in den Lehrjahren diskutiert. Wilhelm Meisters theatralische Sendung ist dennoch im Kontext der Literatur um 1780 zu lesen, indem man so viel wie möglich von der Umformung in den Lehrjahren absieht. Wilhelm Meisters theatralische Sendung ist ein Roman, der in Goethes erste Weimarzeit gehört, in der er in einen Konflikt zwischen seiner öffentlichen Tätigkeit und seiner kunstlerischen Begabung geraten war. Laut Text ist Wilhelm in der Theatralischen Sendung zwar ein Dilettant, aber ein wirklich schöpferischer Kunstler, der anders als Wilhelm in den Lehrjahren nicht eine Desillusion zum Theater erlebt, sondern ein Recht auf Selbstverwirklichung seiner theatralischen Begabung gegenuber der starren Gesellschaftsordung anstebt. Die Ein- und Unterordung Wilhelms innerhalb der adeligen Gesellschaft am Ende der Lehrjahre passt nicht zu dem Protagonisten der Theatralischen Sendung. In der Theatralischen Sendung ist noch ein jungerer Wilhelm zu sehen, der sich als einen Typus des selbstreflexiven, ‘modernen’ Individuums präsentiert. Daher ist dieser “Theaterroman” nicht nur als ein Kunstlerroman mit den vielfältigen Episoden und Personen, die in den Lehrjahren nicht aufteten, sondern auch als ein zweiter Roman des ‘jungeren’ Goethe zu lesen. Abgesehen von seiner “Bildungsidee” kann man diesen unvollendeten Roman sicherlich als einen “eigenständigen und in sich geschlossenen Roman” betrachten.

I. 들어가는 말
II. 『연극적 사명』과 『수업시대』의 비교
III. “연극소설”로서의 『연극적 사명』
IV. 『연극적 사명』의 결말 부분
V. 나가는 말
참고문헌
[자료제공 : 네이버학술정보]
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