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KCI 등재
토마스 만의 『파우스트 박사』에 내재된 3성 푸가적 구조와 독일의 문화적 정체성
Die dreistimmige Fugen-Struktur in Thomas Manns _Doktor Faustus_ und die deutsche kulturelle Identität
최미세 ( Choi Misei )
괴테연구 31권 167-189(23pages)
UCI I410-ECN-0102-2019-800-001645771

Als Thomas Mann seinen Roman 『Doktor Faustus』 schrieb, ging Deutschland gerade seiner Niederlage im zweiten Weltkrieg entgegen (『Doktor Faustus』 entstand zwischen dem 23. Mai 1943 und dem 29. Januar 1947). Obwohl der Roman sich mit dem Niedergang Deutschlands zur Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt, spielt vor allem die Musik eine zentrale Rolle. Der Roman von einem deutschen Musiker, bewusst einen Musiker. Warum ist es ausgerechnet die Musik, die den Schlussel bereitstellt, um die Frage nach der deutschen Identität zu beantworten? Thomas Mann hat 1945 in seinem Vortrag “Deutschland und die Deutschen” auf den Mythos hingewiesen und die besondere Verbindung dieses Mythos zur Musik dargestellt: “Soll Faust der Repräsentant der deutschen Seele sein, so mußte er musikalisch sein; abstrakt und mystisch, das heißt musikalisch, ist das Verhältnis des Deutschen zur Welt”(Mann 1977, 285). In diesem Roman schießt alles zusammen, was deutsche Identität in den Augen des Burgertums ausmacht: eine starke mythische Figur wie Faust und die mächtige Rolle der Kultur, besonders der deutschen Musik. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Frage, in welcher Weise der Faust-Mythos und die deutsche Musik aufeinander bezogen sind. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkuhn ist ein Sinnbild fur das Leben der Deutschen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Hier geht es um das deutsche Burgertum, die Rolle der Kultur in der Auseinandersetzung mit der Politik und vor allem um die Musik, der die Deutschen hoffnungslos verfallen, so dass sie dem Nationalsozialismus nichts entgegenzusetzen haben. Parallel zur Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkuhn schildert Thomas Mann die Krise der Musik am Ende des burgerlichen Zeitalters. Außerdem berichtet er von dem Ereignissen des zweiten Weltkriegs und die deutsche Geschichte mit dem Nationalsozialismus. In diesem Roman wird die Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkuhn von der Krise der Musik und der deutschen Geschichte kontrapunktiert. Hier ist die musikalische Metapher Kontrapunkt bzw. dreistimmige Fuge gerechtfertigt, weil die Lebensgeschichte des Tonsetzers Adrian Leverkuhn, die Krise der Musik und die deutschen Geschichte in Bezug auf den Nationalsozialismus sinnstiftend aufeinander bezogen sind. Man könnte von einem linearen Kontrapunkt sprechen und zwar in dem Sinn, in dem sie Ernst Kurth im Bezug auf die Fuge von Johann Sebastian Bach gebraucht, dass in dem Ablauf der Melodielinie ein Kontrapunkt und der tragende Grundzug erkennbar sind, und indem zwei oder mehrere melodisch ausgebildete Stimmen gleichzeitig mit einander verbunden und forgefuhrt werden.

I. 서론
II. 선행연구
III. 독일의 문화적 정체성에 대한 접근: 왜 음악을 통해서인가?
IV. 나가는 말
참고문헌
[자료제공 : 네이버학술정보]
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